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oklab-freiburg
Treffen 11. Juni 2015 - 18 Uhr
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Liste von Datensaetzen - Freiburg
http://wiki.stadt.freiburg.de/webkatalog/
http://stadtplan.freiburg.de/mapbender/frames/index.php?PHPSESSID=05loesu9cghutavbhnr2bl2gvgbrn868s3mk03948v39un0uagi1&gui_id=stadtplan
http://www.beteiligungshaushalt-freiburg.d5e/cms/ (Link geht nicht mehr? 2015-09-12)
https://freiburg.more-rubin1.de/
http://www.freiburg.de/pb/,Lde/231151.html
http://www2.efa-bw.de/nvbw/XSLT_TRIP_REQUEST2#ankerTrip_1
https://www.hackathon-freiburg.de/daten/#first
Liste von Anwendungsbeispielen - Freiburg
http://tracker.patrickbrosi.de/freiburg/#lt=47.99473230778553&ln=7.849881649017334&z=15&q=
http://www.besser-unterwegs-in-freiburg.de/list
https://www.hackathon-freiburg.de/teams/#first
Antraege und Beschluesse
http://jf-gruene.de/uploads/media/opendata_interfraktionellerAntragJF_GRUENE_SPD.pdf
https://www.freiburg.de/ogd
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Treffen 20. Mai 2015 - 18 Uhr
Protokoll des Gründungstreffens des Open Knowledge Labs Freiburg am 7.4.2015 im Grünhof
Anwesend: Katja Schwab (bwcon südwest, Talent Scout), Andreas Pawelke (Politikwissenschaftler, Open Knowledge Foundation), Konstantin Görlich (Journalist), Ivan Acimovic (Stadt Freiburg – Open Government), Jonathan Niessen (Grünhof), André Martens (Informatiker, Piratenpartei) (Protokoll)
Agenda
- Nach einigen Vorbereitungstreffen (u.a. im Dezember 2014) wurde bei diesem Treffen nun offiziell das Open Knowledge Lab (OK Lab) Freiburg gegründet. Die Gruppe hat sich als Ziel gesetzt, Ideen für Open Data-Anwendungen zu diskutieren und zu entwickeln.
- Deutschlandweit sind die Open Knowledge Labs über die Open Knowledge Foundation (http://okfn.de/) vernetzt, siehe http://codefor.de/. Im März gab es ein Lab-Lead-Treffen zur Vernetzung in Leipzig.
- Am 14.3.15 fand in Freiburg ein Hackathon statt. Dieser hatte zwar nicht den Schwerpunkt Open Data, aber es gab einige Teams, die sich mit der Thematik beschäftigt haben. Es gab über 50 Anmeldungen. Dabei waren mehr Firmenteams als ursprünglich gedacht. Letztendlich waren 45 Teilnehmer anwesend. Implementations-Beispiele:
- App zur Justage eines Mikroskops (Bioinformatik)
- App: Eat together (Wo kann man mit wie vielen Leuten zusammen essen?).
- Für Fahrradfahrer: Ozon-Werte, Scherbenmelder, Fahrradschlauch-Verfügbarkeit.
- Waste-Detectors: Fotografien/Meldungen von Abfall.
- Auswertung von Social Media (Twitter, bezogen auf Freiburg)
- Katja berichtete von einer super Atmosphäre. Es ist allerdings unklar, wie viele Teams tatsächlich das jeweilige Thema weiterverfolgen wollen. Erfahrungen von anderen Hackathons zeigen, dass das leider eher selten der Fall ist.
- Ivan berichtet, dass das Thema Open Data auch innerhalb der Stadtverwaltung beworben werden muss, um Vorbehalte gegen die Veröffentlichung von Daten abzubauen. Der 1. Bürgermeister Neideck hat deshalb verschiedene Gruppe (u.a. Gemeinderäte, Polizei) am 7.5.15 zu einem entsprechenden Informationsevent eingeladen. Dieses Treffen steht für alle interessierten Bürger offen.
- Auf der Hackathon-Seite ist von Ivan eine Liste der derzeit verfügbaren Datensätze der Stadt veröffentlicht worden (https://www.hackathon-freiburg.de/daten/). Im Fritz-Portal sind derzeit schon rund 5000 Datensätze verfügbar.
- Infrastruktur des Open Knowledge Labs:
- Der Grünhof bietet Räume an.
- Die Open Knowledge Foundation könnte Seminare anbieten, um generell über das Thema zu informieren.
- Die Treffen sollten strukturiert und moderiert werden, da viele mit dem Thema Open Data noch nicht wirklich vertraut sind.
- Technische Infrastruktur ist auf http://codefor.de verfügbar.
- André ist der Ansicht, dass zum Start vor allem die technischen Grunddienste, die man für ein solches Projekt braucht, zur Verfügung gestellt werden müssten: Mailingliste, Wiki, Etherpad
- Laut Andreas kann auch technische Infrastruktur (Server, Datenbank) über die OK Foundation zur Verfügung gestellt werden, um dort Server-Applikationen zu entwickeln.
- Andreas ist derzeit Lab-Lead, würde diese Aufgabe aber gern an jemand außerhalb der Open Knowledge Foundation abgeben. Bis jemand gefunden wurde, wird er dies weiterführen.
- Es wurde darüber diskutiert, die Veranstaltung am 7.5.15, 16:30 Uhr zu nutzen, um für das OK Lab zu werben. Dort sollte zumindest der Termin des nächsten Lab-Treffens verkündet und es sollte dabei klargestellt werden, dass weder die Stadt noch die Open Knowledge Foundation die Treiber hinter dem OK Lab Freiburg sein werden. Dieses muss von Freiwilligen organisiert werden. Es ist geplant, dort Flyer zu verteilen. (Inhalt: Termin (Mi, 20.5.15, 19 Uhr), Ort (Grünhof), TO: Was ist ein OK-Lab?, Wie abonniere ich die Mailingliste?)
- Andreas berichtet, dass es nicht immer ganz einfach ist, an entsprechend für die Öffentlichkeit interessante Daten heranzukommen. Er hat z.B. die Fahrrad-Unfall-Statistiken bei der Polizei Freiburg angefragt. Dort war man leider nicht bereit, diese Daten zur Verfügung zu stellen. Es gäbe zwar offizielle Wege, als Stadt diese Daten von der Polizei einzufordern. Ivan befürwortet aber, stattdessen lieber bei den jeweiligen Stellen für Verständnis zu werben, dass das Anbieten der Daten eine gute Idee wäre.
- Es sind auch nicht alle Daten über die Stadtverwaltung zu bekommen. Bildungsdaten müssten z.B. beim Kultusministerium erfragt werden. Diese wären interessant, um beispielsweise Schülerströme und Abschlussquoten transparent aufzubereiten. Die Stadt selbst verwaltet bezüglich der Schulen nur die Gebäude und die dazugehörigen Dienstleistungen.
- Andreas schickt im Nachgang zum heutigen Treffen den Teilnehmern Informationen, wie man sich auf die Freiburg OK-Mailingliste einträgt.
Notizen: Open Data in Freiburg – Stadtentwickler gesucht
11.12.14
1. Vortrag: Was ist Open Data?
(Andreas Pawelke, Open Knowledge Foundation, Twitter: @pa_wela, Mail: andreas.pawelke@okfn.de )
Beispiele
- CO2
- Budgets
- Ausgaben
- Nahverkehr (Fahrpläne, grafische Darstellung von zeitlicher Erreichbarkeit um einen Umkreis)
- Fahrradunfälle (gibt es in Berlin schon, in Freiburg nicht) (Welche Kreuzungen sind am gefährlichsten? In Chicago wird das mit Angaben zu Unfallumständen noch weiter getrieben)
- Staumessungen
- Lärmmessungen (http://noise-map.appspot.com/map/index.html )
- CO2-Emmissinonen ortsgebunden
- Restauranthygiene
- Infektionen / Hygiene, Zahlen von OPs mit Erfolgsraten für Auswahl von Krankenhäusern
- Kriminalität - in GB und USA recht detailliert
Wichtig: Daten müssen auch verstanden werden! Deshalb braucht man Vermittler: Journalisten, Wissenschaftler, Entwickler, Gestalter
- Fahrgastzahlen in anderen Städten? Ist unklar. Wird von OKF DE als Frage mit in die OK Labs genommen.
- Wertschöpfung: Man muss darauf achten, dass nicht nur große Firmen wie Google die Daten im Zugriff haben. VAG-API scheint in erster Linie nur von Google-Maps genutzt zu werden. EFA-BW scheint die Daten aber auch zu nutzen.
- Unterschied zwischen Open Data und Informationsfreiheit: Open Data: proaktive Bereitstellung, IFG: Daten in der Regel nur auf Anfrage, Vorbild für ein gutes IFG: Hamburg
2. Open Data in Freiburg
(Ivan Acimovic, Stadt Freiburg, Koordinator Open Government Data, Mail: Ivan.Acimovic@stadt-freiburg.de, http://www.freiburg.de/ogd )
- Bereits jetzt existieren online verfügbare Daten über FR.ITZ oder FreiGIS
- Beispiel: FreiGIS für Bodenrichtwerte
- Daten sind allerdings nicht offen im maschinenlesbaren Format
Open Data Hackathon 14.-15.3.15 (Carl Schurz-Haus), Website (www.hackathon-freiburg.de) geht im Januar online
- Man muss schrittweise vorgehen: Zunächst Veröffentlichung der stadteigenen Daten und später Daten von den Institutionen mit öffentlichem Charakter
- In BaWü ist Ulm Vorzeigebeispiel in Sachen Open Data. Es besteht intensiver Kontakt auch mit Stuttgart und Karlsruhe über mögliche Potentiale. Freiburg hat die Initiative aufgrund des Antrags von zwei Fraktionen ergriffen.
- Kostenargument: Die wirtschaftlichen Potentiale durch offene Daten darf man nicht außer Acht lassen.
- Zeitlicher Rahmen: Ab Mai soll mit einem Open Data-Portal gestartet werden. Eine Vorversion wird zum Hackathon im März schon zur Verfügung stehen.
3. Gruppengespräche
(kleine Gruppen haben sich beraten und ihre Ideen vorgestellt, jedes Item eine Gruppe)
- Wer ist der Gate-Keeper? Soll die Stadt schon grafisch aufbereiten oder nur die API zur Verfügung stellen? Wie kann man mit der Anwendungsentwicklung Geld verdienen? Für Journalisten hat es aus zeitlichen Gründen keinen Sinn für einen einzigen Artikel eine Visualisierung von Daten zu programmieren. Anregung: offene Wunschliste, wenn man auf Datenbedarf stößt
- Themen in Freiburg: Fahrrad, Fahrradunfälle, Uni, Wunschliste würde Nachfrage zeigen, Business-Modell ist dann aber noch anderes Thema
- Einbeziehung von Open Data in Unterricht an Schulen? Veröffentlichung von Fahrgastzahlen der VAG für die jeweiligen Strecken/Haltestellen, um als überbetrieblicher Interessenverband die Fahrpläne für die Anbindung von z.B. Industriegebieten besser diskutieren zu können.
- CCC: Aufpassen mit Privatsphäre! Scheinbar harmlose Daten können Gefahrenpotential haben.
- Problemlos: Ampelphasen für Abschätzung von Fahrzeiten, Schwimmbäder mit Liveangaben zu Besucherzahlen, Live-Verkehr von Straßenbahnen, Gasverbrauch mit Temperatur korrelieren (nicht bis auf den Haushalt, sondern auf Stadtviertel bezogen), Stromverbrauch bei Hauptverteilern
- Daten sind oft verteilt und sollten irgendwo zusammengeführt werden. Parkplatz-System, Wann kommt die Müllabfuhr? Verkehrsaufkommen, Live-Fahrplandaten,
- Warum ständig Google? Geld geht dann nach Irland und bleibt nicht hier, Warum nicht z.B. OpenStreetMap, die BZ hat das Thema auch verschlafen
- Fachkräftemangel (wer macht welchen Schulabschluss?), Gibt es den Fachkräftemangel wirklich? In welchem Bereich? Gibt es nicht vielleicht schon Stellen, wo diese Daten zusammenlaufen?
- Schwerpunkt: Echtzeitdaten, georeferenzierte Daten, Wunschliste sollte für die Stadt relativ problemlos umsetzbar sein, Wohnen: was ist um eine Adresse herum an Infrastruktur vorhanden (Kitas, Schulen, ÖPNV-Anbindung)
- Erfassung behindertengerechter Orte (Beispiel: OpenWheelMap), Visualisierungen können Daten sexy machen
4. Vorstellung „Code for Germany“ & OK Labs
(Fiona Krakenbuerger, Open Knowledge Foundation, Berlin, Twitter: @Fotografiona, Mail: fiona.krakenbuerger@okfn.de) Website: http://codefor.de (Vorbild: Code for America)
OKF DE hat in den letzten Jahren mehrere Hackdays organisiert. Visualisierungen, Anwendungen, Prototypen. Problem: Danach gingen die Leute wieder auseinander. Die Nachhaltigkeit fehlte also.
- Code for America nutzt Brigades in den verschiedenen Städten, um die Strukturen zu verfestigen.
- Open Knowledge Labs sollen ähnlich wie die Brigades in Amerika den Informationsaustausch nachhaltig machen. Regelmäßige Treffen interessierter Nutzer. Soll Henne-Ei-Problem lösen, indem Vorzeigeprojekte zur Nutzung der Daten entstehen, um eine Vergrößerung der Datenbasis verargumentieren zu können. Derzeit 13 OK-Labs deutschlandweit. Bisher mehr als 200 Meetups mit über 50 entwickelten Apps.
Beispiele von codefor.de/projekte
- Tempelhofer Feld (3D-Visualisierung der Bebauungspläne)
- Bundesgartenschau Heilbronn, Was steckt in meinem Leitungswasser? (Daten regional bezogen, Vergleich mit Mineralwasser möglich, Vergleich wäre im internationalen Kontext sehr interessant)
- Ulm: freie Plätze in Kitas, visualisiert auf einer Karte, In dem Fall Ulm ist sehr interessant, die unsichtbare Grenze zwischen BaWü und Bayern zu sehen bezüglich der Wahl von Kitas.
- Münster: Wahldaten nach Stadtteilen, Wahlprogramm-Matrix (automatisch erstellt mit Sprachanalyse-Programmen, Beispiel: Suche nach Bildungsthemen, automatische Aufbereitung kann aber durchaus gefährlich sein, OK-Labs haben aber Experimentiercharakter), alles Open Source
- Es gibt mittlerweile in vielen Ländern ähnliche Code For-Projekte, Beispiel aus anderem Land: Where is my cow? Tracking von Kühen zur Diebstahlaufklärung
- In Freiburg gibt es offenbar Potential für ein OK-Lab. Kontakt über: julia.kloiber@okfn.org
- Langfristiges Ziel: Inkubator, um gezielt Projekte, die mit offenen Daten arbeiten, zu fördern
- Für Freiburg sollte man sich die Projekte aus den anderen Städten anschauen, um re-use zu betreiben.
- Frage: Was muss man tun, um ein OK-Lab in Freiburg zu gründen? Labs sollen autonom agieren können, sollen aber Support erfahren, was bei nur 1,5 Personen, die für alle zuständig sind, nicht immer einfach ist.
- Es gibt Links bzw. Zusammenarbeit zwischen der Open Knowledge Foundation und dem CCC. Es gibt aber auch OK-Labs, die z.B. nah mit Unis oder Piraten-Gruppen zusammen arbeiten.
- codefor.de/freiburg wäre erster Anlaufpunkt, wenn hier eine Gruppe gegründet werden würde.
- Kooperation mit Stadtverwaltung Freiburg: Koordinator Open Government Data und Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement ANNEX
Teilnehmer/innen
Studenten
Software Entwickler
Portal/Blog-betreiber
Chaos-Computer-Club
Politische Akteure
Interessenverbände
EDV Dozent
Konzepter/in
Online-Startups
Lehrer/innen
Ideen / Datenwünsche
Offene Daten Wunschliste
Unterricht mit echten Daten aus der Stadt
Startup mit Fahrrad-Daten
VAG Daten z.B. Fahrgastzahlen
Ampelphasen Daten für Fahrräder
Schwimmbadgäste Echtzeit-Daten
Behindertenfreundlichkeit in Gastronomie
Tolle Visualisierung
Wohnen/mieten Entfernung zur Kita und Arbeit
Möglichkeiten & Herausforderungen
Wer macht die Daten Nutzbar, Stadt oder Bürger?
Es fehlen Datenschnittstellen
Stadt Freiburg braucht Input für die Öffnung der Daten
Im Moment müssen Daten halb-legal „organisiert“ werden
Zugang zu Nutzerzielgruppe teilw. Schwierig
Wie kann man Geld mit einer Anwendung verdienen, wenn alles offen ist?
Brainstorming Workshops notwendig
Re-deployment von Apps aus anderen Städten