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oercamp_science20 Science 2.0 in der Lehre - Ein Projekt des Leibniz-Forschungsverbundes Science 2.0 (http://www.leibniz-science20.de)


Workshop beim OERCamp, Berlin 2016: 29.02.16 15:15 Uhr

Zielpublikum: Alle Lehrenden an Schulen und Hochschulen

Kurzbeschreibung des Workshops 
Science 2.0 und Open Science (SO) sind zwei wesentliche Strömungen heutiger Wissenschaft und sollten daher auch Bestandteil in der (Hochschul-)Lehre sein. Denn erst die effektive und sinnstiftende Nutzung von Werkzeugen der SO ermöglicht es den Studierenden, sich aktiv in die Community einzubringen und Mehrwerte für alle Stakeholder zu erzeugen. Im Workshop werden Lernziele und -inhalte (kennen und können) für SO-Lehre diskutiert und in einem disziplinunabhängigen Framework zusammengefasst.


Beschreibung der Ziele
  
Durch die Entwicklung des WWW wird die Wissenschaft offener, kommunikativer und partizipativer, sowohl für Wissenschaftler aber auch für Studierende. In der Vergangenheit (allzu oft aber auch noch in der aktuellen Praxis) verblieben studentische Beiträge in geschlossenen Systemen der jeweiligen Hochschule oder auf den Festplatten der Dozenten, Diskussionen wurden versteckt in Wikis anstatt in Blogs geführt, die wenigsten Abschlussarbeiten sind auf Hochschulrepositories verfügbar, von Hausarbeiten ganz zu schweigen. Science 2.0 und Open Science kommen jedoch zunehmend in den Hochschulen an und werden überdies Bestandteil der wissenschaftlichen Lehre: Zum einen werden die mit der "Öffnung des Elfenbeinturms" einhergehenden Änderungen im Wissenschaftskreislauf thematisiert und diskutiert, zum anderen werden Studierende angehalten, Werkzeuge von Science 2.0- / Open Science in konkreten Szenarien anzuwenden. Bereits während des Studiums erhalten Studierende damit die Möglichkeit, sich in die Wissensgemeinschaft einzubinden und sie aktiv zu gestalten. Somit können sie die Vorteile effektiv ausschöpfen und Kompetenzen erwerben, die sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft wichtig sind. Ein konsequenter Open Science Ansatz in der Lehre ermutigt Studierende, sich mit ihren Arbeiten direkt in wissenschaftliche Diskussionen einzubringen. Ziel sollte sein, den Studierenden und der gesamten Community vor Augen zu führen, dass bereits Potenzial in studentischen Beiträgen steckt, und dass es einen Mehrwert bietet, diese verfügbar zu machen. 
Ziel des Workshops ist es, eine gemeinsame, disziplinunabhängige Basis zu schaffen, Studierende an Science 2.0 und Open Science heranzuführen. Dafür soll ein offener und kollaborativer Wissensaustausch über Science 2.0- und Open Science- Ansätze in der Lehre erfolgen. Der Workshop versteht sich als Kick-Off um eine solche Basis zu schaffen.  
Zunächst sollen fächerübergreifenden Lernziele und Kompetenzen, die Studierende erwerben sollen, gemeinsam mit den Teilnehmern herausgestellt werden. Die Ergebnisse des Workshops, resultierend aus den Diskussionen der Teilnehmer, sind eine erste Basis, um ein gemeinsames Framework zu erstellen, mit dem Lehrende Science 2.0 und Open Science Aspekte in ihre Lehre erfolgreich einbinden können. Alle Ergebnisse und Diskussionspunkte sowie die Diskussionsbasis werden als offene Bildungsmaterialien (OER) zur Verfügung gestellt.  
 
 
Ablauf des Workshops
Die Workshop-Veranstalter werden kurz einzelne laufende Lehrangebote mit Science 2.0 Aspekten vorstellen und über gelungene und weniger erfolgreiche Lehrszenarien erzählen. DieTeilnehmer sollen danach aktiv in die Diskussion miteinbezogen werden. Dazu werden einzelne Kleingruppen gebildet, deren Aufgabe es ist, alle für die Teilnehmer wichtigen Aspekte zu sammeln und zu diskutieren, um daraus anschließend Checklisten für die Lehre zu erstellen. 
Die Ergebnisse des Workshops, resultierend aus den Diskussionen der Teilnehmer, sind eine erste Basis, um ein gemeinsames Framework zu erstellen, mit dem Lehrende Science 2.0 und Open Science Aspekte in ihre Lehre erfolgreich einbinden können. 
Alle Diskussionen sowie die Checklisten werden in Pads festgehalten:




Protokoll Workshop

- Teilnehmer: Christian Heise (Centre for Digital Cultures, Leuphana Universtät Lüneburg, heise@leuphana.com), Ina Blümel (Technische Informationsbibliothek Hannover, Hochschule Hannover, ina.bluemel@hs-hannover.de), Antje Michel (FH Potsdam, michel@fh-potsdam.de)), Tamara Heck (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, tamara.heck@hhu.de), Luzian Weisel (FIZ Karlsruhe-Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur, luzian.weisel@fiz-karlsruhe.de), Saskia Esken (MdB, Bundestagsabgeordnete, saskia.esken@bundestag.de)), Matthias Bock (Piratenfraktion NRW, matthias.bock@landtag.nrw.de)

- Antje: wiss Identität d. Studierenden fördern
- Ina: Studierende motivieren, eigene Arbeiten zu teilen/veröffentlichen
- Christian: Kollaboration bei Studierenden fördern und anleiten, Infrastrukturen kritisch zu hinterfragen


// Fragen für die Checkliste

https://pad.okfn.org/p/science20_in_der_lehre_checklist

A 2 - ..brauchen Studierende?
Checklistenpunkt:
Kultur der Zusammenarbeit sollte bereits an den Schulen entwickelt werden

A1
Sich dessen bewusst machen, dass eine konsequente Umsetzung von Kollaboration und Austausch über eigene LV mittelfristig Mehrwerte für die Qualität der Lehre und eigene wiss. Arbeit bzw. Reputation / Vernetzung / Sichtbarkeit bringt
Versuchen Sie, sich ggf. mit anderen Kollegen bei Ihrer Hochschulleitung dafür stark zu machen, dass Kollaboration (mit Kollegen/Austausch über Inhalte, Teilen von Folien, .. sowie kollaborative Ansätze in den Lehrveranstaltugen) als Kriterium qualitatativ hochwertiger Lehre gefördert wird
A2
Studierendenleistung als Kollaboration wird besonders (z.B. mit Extracredits) bewertet
Achtung: Prozesss der Zusammenarbeit muss begleitet werden --> Unterstützung im Sinne von Kontrolle bereits während des Prozesses seitens des Lehrenden, nicht immer dieselbe Rollenverteilung, einer im Team macht alles etc. ...
Versuchen Sie, bereits während der Konzeption von Gruppenarbeiten darauf zu achten, dass möglichst externe Partner (andere Hochschulen, ggf. Privatwirtschaft, ...)  eingebunden werden, um eine "real life" Projektsituation zu trainieren


Was fehlt aktuell an Qualifikation, Kompetenz, ..
Wie kann "es" eingebunden werden?
Was kann ich als Lehrkraft konkret tun um Elemente von Science 2.0 in meine Lehrtätigkeit einzubinden?
Checklistenpunkt:
Nutzen Sie Wikis, Etherpads, etc. konsequent in Ihren Veranstaltungen mit dem Hintergedanken, damit hilfreiches Feedback für die Verbesserung der eigenen LVs zu erhalten und ermutigen SIe Studierende, beim Editieren der Materialien mitzuwirken. Sehen Sie Ihre Materialien als "Living Slides", "Living Handouts"


Checklistenpunkt:
    - Erzählen Sie Ihnen von den Erfahrungen bezüglich möglicher Vorteile für eine größere Lernzufriedenheit. Erwähnen Sie Chancen für die Zusammenarbeit mit den Lernenden und kommunizieren Sie diese Art der Lehre als Anknüpfungspunkt für zusätzlichen Austausch zwischen den Lehrenden.
    - Machen Sie den KollegInnen bewusst, dass sie mit digitaler Kollaboration (mit anderen Lehrenden, aber z.T. auch mit Studierenden) mittelfristig Zeit und Aufwand einsparen

Frage zur Vorbereitung d Studis: der
Innerhalb des bestehenden Systems von "Wissenschaft"/wissenschaftlicher Kommunikation?
Wie kann man im Bologna-Prozess Science 2.0 in der Lehre praktizieren?
Checklistenpunkt:
Kollaboration undPrüfung
 
Warum hilft esStudierenden, Inhalte zu teilen?
 
Wie nimmt man ihnendie Angst vor der Zusammenarbeit?
 
Was für eine Haltungzum "Arbeiten" erfordert kollaboratives Arbeiten?
 
 
Empfehlung zum Aspekt: wie können Sie als Lehrende_r Studierende motivieren, kollaborativ zuarbeiten?
Empfehlung: schaffenSie bei den Studierenden das Bewusstsein, dass kollaboratives Arbeiten für ihrespätere Berufstätigkeit eine wichtige Kompetenz ist, da sie in komplexenZusammenhängen arbeiten werden, die sie nicht komplett als Spezialist_innen "beherrschen"können. Erarbeiten Sie dies zusammen mit ihren Studierenden anhand vonrealistischen Praxisbeispielen. Zeigen Sie auch auf, dass kollaborativesArbeiten verschiedene Rollen erfordert (z.B. Moderator_innen,Feedbackgeber_innen, die gleichwertig sind und unter den Studierenden geteiltwerden können.
 
Empfehlung zumAspekt: wie nimmt man Studierenden die Angst vor der Zusammenarbeit?
Empfehlung: Klären Sie, dass zum Prozess der Kollaboration die Verständigung über den Arbeitsprozess, den Feedback-Prozess sowie die zukünftige Nutzung dererarbeiteten Inhalte gehört und ermutigen Sie die Studierenden, die Ergebnisseihrer kollaborativen Arbeit für ihr Studium nach zu nutzen.

Checklistenpunkt:
Sie haben die Möglichkeit sich unter *link zur Linksammlung hier* und *Link zum Video Science 2.0* zu informieren. Im Sinne der angestrebten Kollaboration freuen wir uns auch über ihr direktes Feedback. Halten Sie Ihre eigenen Erfahrungen *hier* fest.