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inetbib2016_Bericht Bericht zur Inetbib-Tagung 2016
Autorinnen und Autoren:
    
    
Veranstaltungsname (Uhrzeit, Ort). Mitschreibende (Namen, Kontaktmöglichkeiten z.B. Mailadresse)
Juliane Hochstein, hochstein@ub.uni-heidelberg.de
Rudolf Mumenthaler, rudolf.mumenthaler@htwchur.ch
Norbert Gillmann, n.gillmann@ub.uni-mainz.de

Die 13. Inetbib-Tagung fand vom 10. bis zum 12. Februar 2016 in Stuttgart statt. Etwa 270 TeilnehmerInnen tauschten unter dem Tagungsmotto "Treiben wir oder werden wir getrieben?" aus. Die Veranstaltungstage waren unterteilt in ein Workshop- und ein Tagungsprogramm.
Wie bei solchen Veranstaltungen mittlerweile üblich, gab es eine Begleitung der Veranstaltung beim Kurznachrichtenmedium Twitter. Das Hashtag lautete #inetbib16 - https://twitter.com/hashtag/inetbib16?f=tweets&vertical=default&src=hash

Die Tagung startete mit drei Workshops, die bereits am Mittwochvormitag, noch vor der offiziellen Eröffnung, durchgeführt wurden. Rudolf Mumenthaler, Karsten Schuldt und Bruno Wenk stellten die Ergebnisse eines Projektkurses mit Studierenden an der HTW Chur vor, in dem Konzepte und mögliche Einsatzszenarien verschiedener Technologien in einem Makerspace evaluiert wurden. Im Workshop gab es Gelegenheit, MakeyMakey, Touchboard, Google Cardboard, PirateBox und LittleBits auszuprobieren. Parallel dazu zeigten Christina Riesenweber von der FU Berlin und Christin Wohlrath von der Universität Konstanz, wie mit Open Journal Systems eine Zeitschrift gegründet werden kann. Zudem berichteten sie über die Ergebnisse des Projektes „OJS-de.net“ und über die Erfahrungen als Hosting-Dienstleister an deutschen Universitäten. An diesen Workshop schloss am zweiten Tag eine Schreibwerkstatt an, in der Lambert Heller, Karsten Schuldt und Rudolf Mumenthaler einen Blick hinter die Kulissen von Zeitschriftenredaktionen gaben und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Artikel begutachteten, bzw. den Schreibprozess durchgingen.

Einige Highlights der 13. Inetbib-Tagung
(eine subjektive Auswahl)

  1.  "Wir können alles - außer hochdeutsch"
  2. 10 Schritte für mehr Openness in Ihrer Bibliothek
  3.  Der Digitale Assistent -> Computerunterstützte Sacherschließung
  4.  Sacherschließung in einer RDA-Welt
  5. Neo-70er. Oder: Bibliotheken werden nicht getrieben, sie erfinden nur ständig die 1970er neu.
  6. Digitale Lesekompetenz und digitale Kultur – Konzept, Veranstaltungen und Vermittlung in der Stadtbibliothek Stuttgart
  7. Blue Night in der Stadbibliothek Stuttgart
8. SeatFinder – 3 Jahre Erfahrung mit dem Wegweiser für freie Lern- und Arbeitsplätze
(Block 2: „AutomatischesTreiben“)
Mit drei Jahren Erfahrung imGepäck hat Uwe Dierolf von der KIT-Bibliothek (Karlsruhe) das Produkt SeatFinder, einen Wegweiser für freie Lern-undArbeitsplätze vorgestellt. 
Zur Anzeige der Ergebnisse werden Daten der laufenden WLAN-Sessions in einer Datenbank gesammelt und mit JavaScript aufbereitet. Hierzu eine Ansicht von der KIT-Seite: http://www.bibliothek.kit.edu/cms/freie-lernplaetze.php
Die Lage der jeweiligen Orte lässt sich auch in einer Karte anzeigen, in der die Nutzungsfrequenz graphisch dargestellt wird.
Die erhobenen Daten sind Schätzwerte, die, so dieErfahrungswerte nach  dreijähriger Erprobung, eine hohe Genauigkeit darstellen.
Der SeatFinder lässt sich mit der BiBlue App auf mobilenGeräten anzeigen. Mit Push-Nachrichten per Bluetooth kann ein Aktualisierungsdienst angefordert werden.
Mit der BiBlue App können weitere Anwendungen, wie z.B. das Anzeigen von E-Books am Print-Regal umgesetzt werden.
Eine Blitz-Umfrage unter Anwendern ergab einen Zuspruch von etwa 70% für das Angebot des SeatFinder.
Die Nachnutzung des SeatFinder ist möglich; in der jeweiligen Einrichtung ist die Bereitstellung der zu verwertenden Daten (z.B. durch das ZDV) und die Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen zu klären.
Bei immer knapper werdendem Raumangebot durch zunehmende Nutzerzahlen ist der SeatFinder  ein hilfreiches Planungsinstrument, das Zeit und Wege sparen hilft.



http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/daten/texte/Hinweise_HSK_Tagungsberichte.pdf