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Samstag, 9.4.
Session 6: Bibliotheken und McDonalds
Leitung: Ronald
Protokoll: Veronika
Teilnehmer: 22

Grundgedanke: Was können Bibliotheken von fachfremden Unternehmen lernen?
Ideen: toller informativer Webauftritt, konzernweite Normierung, Karte mit Anzeige der Lokale
Normierung: liegt auch daran, dass in McDonalds keine/wenig Hierarchie herrscht ==> gleiches Uniformitätslevel überhaupt in Bibliotheken zu erreichen? ==>Eigentlich weniger Hierarchie, sondern viel mehr Verhaltensähnlichkeit ==> wäre in  Bibliotheken gut zu realisieren. Idee einer "Uniform/Berufskleidung" - Mitarbeiter wären für Kunden sofort erkennbar. Aber: man muss sich einigen, individueller Freiheitsverlust. Schildchen sind auch Zeichen, Mitarbeiter werden in der Regel auch so erkannt (Verhalten). 
Beispiel Biberach: Mitarbeiter haben sich gegen Uniform entschieden (wollen sich die Kleidung nicht vorschreiben lassen, in Deutschland eher unüblich), besser für alle: Einigung (großes Namensschild?) Probleme mit Schild müssen individuell geklärt werden (Datenschutz, Beschädigung der Kleidung, Herzschrittmacher/Magneten). Namensschild ist eigentlich Minimum für öffentliche Einrichtung. 
Gute Idee bei McDonalds: Dienstleistungsgarantien (z.B. Freigetränk bei zu langer Lieferdauer). Wie lässt sich das sinnvoll in der Bibliothek sinnvol einsetzen? Problem: Es geht nicht primär um Zeit, sondern um Qualität (bei bestimmten Services wie Mailbeantwortung kann es aber sinnvoll sein). Wo ist die Grenze für Wartezeiten zu ziehen? Wie lassen sich Service- Wartezeiten (Verbuchung? ) überbrücken? 
Interne Servicestandards werden nicht nach außen kommuniziert- es gibt aber auch keine allgemeingültigen Standards. Problem ist auch: bei Personalengpässen können manche Standards evtl. nicht eingehalten werden ==> Imageschaden. Hier tritt wieder die "Schüchternheit der Bibliothekare" hervor. Zudem ist der Spezialisierungsgrad in Bibliotheken größer, man kann Ausfälle schwerer ersetzen. 
Im technischen Bereich verzichten Nutzer bereitwillig auf Services (z.B. PC kaputt, heute keine Kopien etc.)
Bibliotheken haben ein Imageproblem==> schlechte Vertretung. McDonalds hat sein Image deutlich verbessert
Wichtiges Instrument Websiten von Bibliotheken ist oft extrem veraltet
Bekanntes Thema: Bibliotheken betreiben schlechtes/minimales Selbstmarketing. Idee: bei älteren Nichtnutzern ist eine Imageänderung schwierig. Ansatzpunkt Schüler?
Bibliothek ist keine bekannte Marke ==> es mangelt auch von Verbandsseite an pfiffigem Marketing. Einwand: Kann man überhaupt deutschlandweit kommunale Einrichtung unter einen Hut bringen (siehe Corporate Design der Städte)?
Anderer Ansatz: kann man auch aus Fehlern von McDonalds lernen? 
Andere Unternehmen  könnten auch als Vorbild dienen. Auf z.B. BibTag Werbepsychologie etc. anbieten? Auch, damit Bibliothekare ihre Dienstleistungen aktiv anbieten können (z.B. für Schulklassen ==>Zusammenarbeit mit Lehrern, um Aktivitäten zu entwerfen, die dann gut präsentiert werden können ==> attraktive Angebote+Kontakte) Kreative Konzepte wie Bezahlfunktion für Schulmensa im Bibliotheksausweis können viel bringen
Weiteres Problem ist oft der Standort / die Beschilderung 
Hilft direktes Marketing oder ist Lobbyarbeit/ Nutzerkontakt nicht viel besser? z.B. über Veranstaltungen in Bibliotheken werden Nichtnutzer vllt aufmerksam. 
Immer wieder fällt auf: Imageproblem und wenig Außenkommunikation!
gewisse Normierung wäre vorteilhaft=> einheitliche Ausleihdauern und Öffnungszeiten würden Marketing erläutern
Aber: Schon Stadtteile einer Stadt haben unterschiedliche Profile, einheitliche Öffnungszeiten machen oft keinen Sinn
Selbst Ausleihdauern sind extrem unterschiedlich
Ausbildung und Studiengang sind leider wenig bekannt.....