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bib9-4-3 Session4: Umgang mit schwierigen Bibliothekaren

Thema: Selbstbild von Bibl. im Auskunftsdienst

Bewusstsein zur Außenwirkung von einem Selbst in Bezug auf Kundenbefriedigung

Feedbacksysteme greifen nicht immer (oder genügend)

Kollegenkreis: 

Frage nach Lösungsansätzen notwendig:

Zusammenhang zwischen gutem Arbeitsklima und Kundenfreundlichkeit erkennbar (oftmals hausgemachte Probleme)
Außenwirkung: Probleme mit kurzen Ausleihzeiten und geringe Bereitschaft von Bibliothekare äußert sich in geringerer Kundenfreundlichkeit (Vorurteil: öffentlicher Dienst leistet nicht genügend um Benutzer zufrieden zu stellen)

fachliche Diskussion: Auskunftsdienst wird zum generellen Infodienst (hier muss auf Aufgabendifferenzierung Wert gelegt werden und eine klar Strukturierung vorhanden sein)

Je unsicher der Bibliothekar an der Auskunft ist (obwohl Fragen so breit gefächert, dass Beantwortung all dieser Fragen nicht mehr möglich), desto problematischer/"schwieriger" wird der Umgang mit Kunden 

Bei Problembehebung wird gerne an andere Kollegen verwiesen (um sich vermeintlich nicht zu blamieren)

Schnelllebigkeit im Bereich digitaler Medien macht es schwierig, ständig auf dem Laufenden zu bleiben.
Wichtig!:  Lücken sind Ok, aber dem Kunden zeigen, dass man sich kümmert (jemand anderes zu fragen ist kein Problem)

Umgang mit Fehlern:

Auskunft verändert sich

Arbeitsschritte und Prozesse, die von Bibliothekaren alleine bearbeitet werden sind sehr verankert und lassen sich schwierig abändern oder modifizieren

Erwartung von Nutzern: "Wenn ich Fragen habe, kann ich fragen und mir wird gerne geholfen!"
Bibliothekare sind Dienstleister und sollten sich als diese verhalten (Stichwort: Informationskompetenz)
Technikaffinität muss gewährleistet sein (da junges Publikum dieses fordert)
Gesamterscheinungsbild des Berufes muss sich hinterfragen und möglicherweise verändern

Kunden haben sich auch verändert: stellen hohe Anforderungen an die Mitarbeiter

Viele Studenten haben (panische) Angst vor Bibliothekaren: 

Studium der Bibliothekswissenschaften sollte kommuniziert werden (viele Bibliotheke erfahren nicht den nötigen Respekt) Problem des Stellenwertes

Falsches Verständnis von Benutzer und Bibliothekare von einander. (Nutzer machen die Bücher kaputt, Bibliothekare machen den ganzen Tag nichts und sind unfreundlich)

Überzeugung und Akzeptanz des Berufes gegenüber Nutzern muss durch Kompetenz erreicht werden

Nutzer wissen oft nicht, dass sie inhaltliche Fragen (oder über Recherche) stellen dürfen (egal ob doof oder komplex) Vorwissen muss nicht unbedingt vorhanden sein 

Kompetenz-Thema muss in die Institutionen getragen werden: einen Kultur des "sich-auf-die-eigenen-Finger-zu schauen" ist zu schaffen.

Selbstverständnis im Team muss angesprochen werden (Standards können daraus erwachsen und positiv im Arbeitsalltag angewendet werden)

Verständnis von veränderten Aufgabenstellungen muss erreicht werden (Frust bei Mitarbeitern, da oftmals keinen direkten Bezug von Studium mit ihrer Arbeit mehr vorhanden)

Was wird von der jeweiligen Bib-Institution gefordert: Das muss am Anfang klar gestellt werden

Teambildungsmaßnahmen sind gleichzeitig notwendig, damit ein reger Austausch möglich ist und die Verbesserung der Auskunftsarbeit daraus resultieren kann.

Konklusion: Vertiefung auf Bibliothekartag? (da wichtiges Thema)