This is a read only archive of pad.okfn.org. See the shutdown announcement for details.

ballbibtag16 Ball 
Rückkehr zum Prinzipiellen: Wie wir das Prinzipielle aus dem Blick verloren haben und es wiedergewinnen können

Bitte mit ergänzen ...


Es ist nicht die Technik, die die Welt verändert, sondern die Träume hinter der Technik... (Jack Ma)

Einleitung

Wir sind viel zu oft im operativen Geschäft verankert, zu sehr das Prinzipielle aus den Augen verloren
Bibliotheken müssen sich neu aufstellen, neu erfinden
geht nicht um Details, sondern um das Große und Ganze = STRATEGIE

Unbestritten: Altes nicht mehr so wichtig, ist beherrschbar, wird gekonnt, z.B. Buchausleihe etc.
Ist aber nicht mehr das Ganze

Das ist die Situation, in der wir uns jetzt befinden

Was ist das Prinzipielle

Beobachtbar: von Idee zu Idee - wir optimieren Schnelles und Konkretes
Reagieren ist nicht alles - Umsetzung muss strategisch und konsequent verfolgen
dafür muss altes abgebaut werden
STRATEGIE!

Beispiel: Forschungsdatenmanagement und Langzeitarchivierung
Wir sehen bei den Wissenschaftlern diese Notwendigkeit und entwickeln
RDA, Bildschirmoberflächen
Was tun Bibliotheken? Sie reagieren sofort und mit Aufwand.
Der Kunde ist im Vordergrund, aber immer nur kurz, weil aktuell
Tun viel mit mickrigen Ausstattungen
Verheddern uns in dutzenden Projekten und Kurzzeitengagement
Jeden Tag was Neues und viele neue Detail
Gurus und Trendsetters, aber keine Langzeitversionen und Planung
Kurzlebigkeit, Spielecken für ausgewählte Zielgruppen - nichts langfristig
schafft gewisse Blindheit

Open Access scheint der einzige Bereich zu sein, in dem Bibliotheken etwas Prinzipielles tut

Bibliothekspläne
Bibliothekspläne - der letzte 2007
bisherig Pläne nicht erfolgreich, aber es gab sie.
Schließung DBI war auch ein Scheitern
viel gescheitert an Durchsetzung der Bibliotheksverbände, Förderalismus usw.
Aber sie waren Gedankenanstoßer - führte zu Fragen
brauchen heute richtige Fragen und darauf die Antworten

Digitale Disruption
The libraries are on amission to improve societies .... (Lankes)

Langfristigkeit fehlt, Technik nicht alles
Investion in Neues und Devestion in Altes wird nicht dazu kommen, ist aber grundlegend. Aufgrund Zeit kommt hier nichts

Wir als Gesellschaft können für die Zukunft nichts mehr aus der Vergangenheit ableiten.
Qualitative Differenz durch Digigitalisierung - hier entsteht etwas qualitativ Neues - evolutionärer Sprung
Vernetzung statt Linearisiertung - aber digitale Anpassung ist nicht ausreichend
braucht neues, qualitatives Denken, weg vom Denken der analogen Welt

Forschungsdatenspeicherung - man merkt wieder die analoge Welt, analoges Denken und ignoriert dabei das Können  des Neuen

Jetzt Beispiel von der Dampfmaschine zum Elektromotor
Beschneidung auf Können der alten Dampfmaschine - überlebten taten diese, die neue Wege dachten und gingen (kleinere Einheiten, statt größere Motoren)
dauerte im Umsatz eine Generation
alten fehlte Mut und Vorausschau, sondern verbesserten das Alte

Anderes Denken zulassen, neue Wege offen lassen, aber immer im Sinn von Erkenntnisgewissen
ZULASSEN von neuen Denkweisen und daraus Innovation zulassen

Wir brauchen auch in unseren Blbliotheken die Träume hinter der Technik!

Mumenthaler
Visionen braucht man, aber besteht nicht die Gefahr, dass nichts passiert, wenn man auf das Große wartet, wenn im Kleinen nichts passiert?
Ball sieht Widerspruch zu dem Anspruch von Bibliotheken, dass es uns auch über 1.000 Jahren auch noch geben wird. Wir sollten uns Zeit lassen und evaluieren. 

Frage nach den Visionen von Ball
Ball gibt keine Antwort
geht ihm um eine hermeneuthische Verankerung des Topic Bibliothek
Bitte mal innehalten und evaluieren, was jetzt noch wichtig in einer digitalen Welt.
Bibliothekare müssten jetzt auf der CeBit sein und nicht hier
Was gilt für Bewahrung, Sammelauftrag - ist das nicht eher Archiv? Was sind dann Aufgaben bei just in use, just in case
Grundlegende Entscheidungen stehen aus.
Müssen mehr schauen, wie die Welt rund um uns herum funktioniert
Es geht nicht mehr um einen Ewigkeitsanspruch

Und jetzt geht es um den Bibliotheksnutzer
Der will das Digitale nicht
ist ein gesellschaftliches Problem
laufen wir unseren Nutzern voraus?
Ball sieht das nicht - die Sache ist generationsunabhängig
dürfen uns nicht abhängen lassen
auf der CeBit sind die produktiven, die die Welt voranbringen
Generationswechsel steht aus

Ende dieses Beitrages