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Infocamp_Session3_Raum2  Infocamp Chur 2014. Sessions Samstag, 10:00-12:00, Raum 2 (3.08)
 
Fragen aus der Themenverteilung:

Leitung: Jennifer Widmer 

Teilnehmer:


Themen von Interesse


1. Thema: Ausbildung

Schweizer Bildungsweg:


Vergleich Studium HTW Chur / Fachhochschule Darmstadt
Ein IW Studium hat einen Lebenszyklus von etwa 5 Jahren, wegen der rasanten Entwicklung.

Welche Aspekte wurden im neuen Curriculum angepasst um Trends (z.B. LOD) zu begegnen? Was muss angepasst werden?
Welche Kompetenzen werden jetzt gefragt? Welche Kompetenzen fehlen den heutigen Absolventen?

Beispiel Archiv: ca. 90% der vermittelten Inhalte können in der Praxis (Arbeit im Archiv) nicht verwendet werden 
auch neue Kompetenzen haben eine Verbindung zu Grundlagen

Teilzeit-Studium ev. wünschenswerter bzw. mehr Praktika
Interdisziplinarität und das Zusammenführen von mehreren Gesichtspunkten ist ein wesentliches Aspekt: Fächer wie Marketing, Projektmanagement, Statistik, Recht, BWL, GLIT (Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnologie) usw. sind auch wichtig.

Bibliothek:

in der I+D Ausbildung wird praktisch gearbeitet, Absolventen von Chur werden eher als kopflastig empfunden, 2 Monate Praktikum nach dem vierten Semester sind zu wenig
Es gibt einen Übergang von Kids Regeln in einem neue  Regelwerk. Aber es braucht nach wie vor Profis die heute mit Aleph katalogisieren können. Ca. 75 % Prozent der Stelle die via Swisslib publiziert werden verlangen diese Fähigkeiten. Natürlich wird der Umgang mit Formate und Formatumwandlung wichtig, die Programme wie heute noch Aleph die muss man beherrschen und das sollte unbedingt. Wieso nicht wie Gaby es vorgeschlagen als eine Weiterbildung RDA, Einstieg ins Aleph, pratische Arbeit damit. Früher gab es einen Katalogisierungskurs zwischen zwei Semester beim Bachelor. Ich habe mir sagen lassen dass in Deutschland bereits Schulungen zum neuen regelwerk angeboten werden. Die HTW  sollte das nachmachen und eine ähnlich Schulung anbieten und könnte so eine Monopolstellung ereichen.
Kann man die Ausbildung von Morgen diskutieren ohne eine Bestandesaufnahme der Mangel von Heute zu machen?


Fachhochschulabsolventen verfolgen ev. ein anderes Stellenziel, als Absolventen der Berufslehre.

Wissen, welches im Studium gelernt wird, muss zuerst erlebt werden, bevor es verstanden wurde.

Weitere Anforderungen (Hochschulniveau) ausser Katalogisierung und Erschliessung?

Wieso gibt es kein grosses Interesse an dieser Studienrichtung?
Was sind die besonderen Fertigkeiten des Studium?

Woran liegt das Problem, dass die Bachelor-Absolventen oft keine Stellen finden?

Schlussteil zur Diskussion über BAM-Ausbildung
  1. Die ganze Branche und die Ausbildung selbst befindet sich im Umbruch
    1. Einerseits, werden noch die klassischen Bib. Tätigkeiten wie Katalogisieren mit Aleph nach KIDS und jetzt RDA noch stark gefragt. 
    2. Andererseits, besteht der grosser Bedarf nach einer starken Spezialisierung auf modernen Arbeitsfeldern wie Systembibliothekarische Tätigkeit: bspw. Datenspezialist , Systembetreung etc.
  2. Es gibt eine starke Überschneidung zwischen IuD-Assistenten und Bachelor Absolventen
    1. Die Arbeitgeber denken nicht in Abschlüssen, sondern in Stellenanforderungen (vor allem auch in Kompetenzen). Die Frage ist, was bietet ein FH-Studium an Mehrwert gegenüber einer IuD-Ausbildung?
    2. Anderseits, sollten für IuD-Aissistenten und Berufstätige Bibliothekare Weiterbildungsangebote für die neuen Entwicklungen angeboten werden, damit sie Zukunftsfähig gemacht werden, bspw. RDA-Katalogisierung
Eine breite Studie zwische BIS, HTW und Genf würde wichtige Erkenntnisse liefern könne, wie die Situation der IW-Fachleute tatsächlich ist. Sie ist wohl vom Katno zu Kanton auch sehr unterschiedlich. Und dadurch, dass die Branche sich im Umbruch befindet, ist es schwer feststellbar, muss aber mitgestaltet und mitentwickelt werden und nicht einfach nur begleitet.

Im Moment ist dieser Mehrwert schwierig auszudrücken . Vielleicht sprechen FH, Arbeitgeber und Absolventen nicht diesselbe Sprache und haben nicht die selbe Prioritäten haben. Zudem ist das FH-Studium sicher zukunfsorientiert aber lässt in in wahre Münze unzuwandeln. Zudem brauchen eingefleischte  Traditionen  im Informationsbereich  Zeit um sich zu ändern und weiterzuentwickeln, erschwert von den Aufgaben die kantonale Vorschriften , der politische Wille auch dei Signale die  die Bibliothekn oder Informationseinrichtunge selber senden usw...
 Ich habe immer gedacht dass die Signale die von der FH gesendet wurden richtung Arbeitgeber nicht unbedingt wahrgenommen wurden. Das FH-Studium wird ausgewählt weil es die einzige Ausbildung auf dem Markt ist seit es die BBS-Ausbildung nicht mehr gibt. Das was das höhere Pendant zur I&D-Assistentenlehre, heute Fachfrau I&D. Nicht zu vergessen, diee BBS-Abgänger konnten katalogisieren, das können IW-Absolventen nicht. So oder so ist das Katalogisieren trotz neue Perspektiven in der Zukunft  einen Schlüsselpunkt in der Diskussion.
  

2. Thema: Zusammenbringen von Katalogen

Problem: zwei Kataloge (HAN und normale Katalog (Bsp. UB Wirtschaft - SWA: swissbib orange), die man zusammenführen möchte

Mögliche Lösungswege:

wie siehr der Katalog der Zukunft aus?
 http://bibframe.org/
 Librarything.de  arbeitet mit URIs für jeden Titel, Autor, Serie, Schlagwort, Personen....
 
 Mit Bibframe haben wir nicht einfach ein anderes Datenformat sondern ein anderes Denkformat. Es liegt an jedem Einzelnen, den Umstieg mitzugestalten und nicht nur abzuwarten, wass jemand es macht.
 Man muss in die Arbeitskreise für RDA und Datenformate alle Beteilgten zusammenbringen: Bibliothekare, Archivare, Museen aber auch Softwareanbieter und Informatiker.
 
 Neugierde ist eine der wichtigsten Kompetenzen eines IuD/IW-Spezialisten!!!