This is a read only archive of pad.okfn.org. See the shutdown announcement for details.

Infocamp_Session2_Raum1 Infocamp Chur 2014. Sessions Freitag, 16:00-18:00, Raum 1

Anwesenheitsliste/TeilnehmerInnen:



Themen: 
Gamification für Archive & Museen - Erfahrungen, Möglichkeiten, Wünsche
LOD für alle: Wie wird LOD für viele nutzbarer? Was braucht es dazu?
Making public
Alternativen zu LOD

Möglichkeiten LOD (Museum App, Geolocation....) Zusammenarbeit zwischen (Kunst)historikern und Informationswissenschaftlern
Wie könnten wir eine Brücke zwischen den LODaten zu den Nutzern bauen, ohne viel und aufwändig programmieren zu müssen?
Gibt es Publikum für diese Daten? Welche Fragen hat es?  Nutzeranforderungen? Erwartung an Kataloganreicherung?
Spielerischer Umgang, wie lässt sich gamification nutzen, um Nutzergruppen anzusprechen, Vermittlung zu erleichtern
Internet of Things
Eine einfache Benutzerplattform wäre vielleicht eine Möglichkeit, aus LOD mehr für die Nutzer zu machen, da die Hürde der Programmierkenntnis so ausgeklammert würde.
Welche Daten können/sollen zur Verfügung gestellt werden und verlinkt werden?
Nutzergruppen definieren, verstehen und ihren Anforderungen & Möglichkeiten entsprechend Angebote zu entwickeln
Stark technische Ausrichtung, die sich auf die Formatfrage bezieht - da können allerdings nur wenige mitreden
Wenige, aber gute zentrale Verknüpfungspunkte können Kollaborationen ermöglichen - LOD wäre ein Ansatz in diese Richtung "qualitativ gute Knotenpunkte" für den Nutzer
Alternativen? Ist die ganze semantische Verknüpfung eines Tages vielleicht umsonst?

Gamification für Nutzer UND Mitarbeiter - Arbeit besser, spielerischer zu machen. Soll (wieder) mehr Spass machen. 

Die Ängste für die Ablehnung von LOD sind die Urängste wie:
Ich weiss nicht ob es sich nur um die Rechtssituation handelt, vielleicht fürchten die Institution ein Teil des Profits, das durch en Verkauf von Bildreproduktionen entsteht, oder das Monopol zu verlieren?
Semantic web: schema.org --> Seite eines Museums muss semantisch ausgezeichnet werden, um search engine optimization zu erreichen (via google)
Google organisiert aus diesen Daten ein linked open data Netz.. 
Relevance Ranking in Google als Ziel kann die Idee von LOD untergraben, da zu viele tags/Schlagworte vergeben werden
Besseres Verständnis für Suchmaschinennutzung durch Bibliotheken entwickeln (Relevance Ranking) --> Bewusstsein entickeln, wie niederschwellig das ist.
Keine konkurrenz zu Google, sondern eine parallele Plattform, die sich an Google anlehnt, aber spezifischer filtern lässt
Wikidata: Alle Objekte der Welt als Datensätze öffentlich anzubieten - hier könnten Museen oder Bibliotheken ihre Datenätze anbieten. Es gibt also genügend Tools, man muss nichts erfinden oder neue entwickeln sondern die bestehenden nutzen und pflegen.
Nerdige Leute könnten auch etwas mit den Daten der Schnittstellen anfangen... :) --> Gamification durch Zusammenarbeit mit Game Entwicklern
Was ist FREI von den Bibliotheksdaten und was nicht? Zuerst alles aufbereiten, Filter erst ganz am Ende ansetzen. Dies fordert Entscheidungen ein. 
Metadaten sind relativ unproblematisch, e-Books natürlich ganz anders. Europeana: CC0 für Metadaten, Digitalisate können unterschiedliche Rechtedeklarationen haben. 

Zwei unterschiedliche Punkte: ACCESS: Gibt es die Daten überhaupt? Und dann erst: Kann ich es haben?
Einschränkung: Beschreibende Inhaltstexte können schon Beschränkungen haben. (Wertbildung: Die Erstellung hat ja Geld gekostet)

Zuerst klären, was schon vorhenden ist, bevor wir Daten in open (linked) data umwandeln? Ganz recht, das ist das Gebot 0 im Projektmanagement

https://www.worldcat.org/ Jede Datei aus der Schweiz ist im WorldCat - davon kommen dann auch die Identifier
Metadaten über die Objekte so ins Web stellen, dass man über einen Datensatz andere verknüpfte Datensätze findet (z.B.: Bild eines Malers ist bekannt, so komme ich zu weiteren Bildern)
Ziel: Bild in einer Ausstellung gesehen, Normdaten finden, dadurch zu den Daten & Quellen finden

Devepedia

Viele Daten sind ja schon vorhanden. 

Frage nach Alternativen zu LOD?

Daten müssen im Netz auch auffindbar sein - ideal: Bild mit korrekten Normdaten versehen auffindbar über Google-Imagesuche bspw.
http://viaf.org/ normiertes Datenbankvokabular - wäre der Schlüssel, um Sprachbarrieren zu überwinden

Katalogisieren ist in Zukunft verlinken, NICHT verschlagworten. 

Anschauliches Beispiel ür LOD? 
http://data.bnf.fr/ zeigt ein bisschen das Potential von LOD. Autorennamen liefert Beschreibung, Bücher, verwandte Autoren, zeitgleich, gleiche Stadt, etc. 
http://www.dodis.ch/
http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/ (grafische Darstellung von Netzwerken)
BBC bbc.co.uk/ontologies

LOD würde z.B. auch ermöglichen, Standortbezogen Bibliotheken und andere Quellenressourcen aufzuzeigen

Problem: Wir arbeiten jetzt mit Dokumenten, nicht mir Daten. LOD geht davon aus, dass wir die Daten haben - und dann geht es nicht darum, dass wir ein bestimmtes Datum suchen, sondern dass man eine Frage stellen kann 
und alle Antworten erhält, die zu dieser Frage relevant sind. Die Idee ist, dass die Maschine OHNE menschlische Hilfe die Daten findet., auch Forschungsdaten, die erlauben, Ergebnisse aus Dokumenten (Paper, dass die Daten analysiert hat), nachzuprüfen. Allerdings sind Rohdaten nicht immer so einfach interpretierbar - dazu müssen auch die Tools frei zu Verfügung stehen. 

Gibt es auch Normdatenbanken für Methoden? 
Problem: Wissenschaftliche Felderm in denen man sich nicht erlauben kann, die Daten vor der Publikation freizugeben (finanzielle oder karieretechnische Hürden). Technische Aspekte sind weniger restriktiv als Urängste und bestehende Strukturen.
Begriffsbildung befindet sich ggf. im Diskurs - dies erschwert die Zuteilung von treffenden, eindeutigen Tags/Schlagworten - andererseits könnte man mit Clustern arbeiten, die eine Begriffcloud bilden und so die Begriffe weiter differenzieren. 

Curating? User specific content - Bubbles für Professionals, für Kinder für verschiedene Zielgruppen. Vor- und Nachteile. Man bräuchte durchlässige Strukturen für diese Bubbles, sodass Interaktion möglich ist. Gleichzeitig wäre eine an/aus Funktion für die Personalisierung genauso wünschenswert wie eine "Tarnkappen" Funktion zum Datenschutz.  

Im Digitalen Objekt können alle Metadaten enthalten sein - die Kataloge können wir in Zukunft vergessen. Einige innovative Verlage beginnnen auch schon damit, Bücher aus Triples zu schreiben (Ein Triple pro Wort). Wichtig z.B. bei Büchern mit Bildern  - das müsste man eigentlich in der Produktion einfügen (CAD Daten könnte man auch für Architektur andwenden, Skulptur mit QR-Code). 
Bereits bei der Produktion der digitalen Objekte müssen die beschreibenden Daten integriert werden.