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ErsteHilfe Erste-Hilfe Anweisungen für lebendige Dokumente

Die beiden Vortragenden möchten aus ihrer Erfahrung mit digitalen Daten Denkanstöße geben, was es braucht, damit Dokumente lebendig gehalten werden können. Dies ist eine Herausforderung für Bibliotheken, da sie bisher oft nur mit "Totholz" zu tun hatten und die Möglichkeiten von Digitalisaten erst nach und nach erkennen. Der Vortrag möchte anregen, sich mit der eigenen Definition von Bibliothek auseinanderzusetzen.  Wie hat sich die Aufgabenstellung der Bibliothek mit der Zeit geändert und welchen Herausforderungen steht sie heute gegenüber, um ihren Aufgaben und den Anforderungen ihrer Nutzern in der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden? 
Die Vortragenden zeigen darüber hinaus Beispiele aus der Praxis, die bei der Kataloggestaltung und der digitalen Langzeitarchivierung aufgefallen sind und geben Hinweise auf Erste-Hilfe Maßnahmen, die den Gesundheitszustand digitaler Dokumente stabilisieren. Dies ermöglicht dann die schrittweise Verbesserung des Zustandes hin zu lebendigen und gut nutzbaren Dokumenten. Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich aus der Öffnung der eigenen Bestände und durch die Zusammenarbeit mit Bibliotheken, Nutzern und anderen Interessenten?

Kurzbiographie Nauber, Jens:
Als Projektmitarbeiter des Fachinformationsdienst Kunst "arthistoricum.net" arbeitet Herr Jens Nauber seit April 2014 an der SLUB Dresden. Neben der technischen Betreuung der Rechercheplattform für Kunstwissenschafler "arthistoricum.net", setzt sich Herr Nauber mit den Themen des semantische Webs und mit Suchmaschinentechnologien in Bibliotheken auseinander. Bevor er an die SLUB kam, arbeitet Herr Nauber an der Entwicklung der größten deutschen Crowdfundingplattform "startnext" mit. In seiner Freizeit beschäftigt er sich häufig mit "offenen Daten". Er ist der Open Data Community und der OpenGLAM Arbeitsgruppe Deutschland, welche sich für den freien Zugang und die freie Nutzung von digitalen Kulturgütern engagiert und dazu Veranstaltungen und Informationsangebote für Kultureinrichtungen anbietet, verbunden. Mit der Mitorganisation oder Teilnahme als Mentor an Veranstaltungen wie "WDCM - Web Developer Community Meetings Dresden", "codeweek.eu", "Jugend hackt" und "Coding da Vinci", welche vor allem jungen Menschen an neue Technologien und Programmiersprachen heranführen sollen, kann er sein Wissen mit anderen teilen und erweitern. Ansonsten ist er leidenschaftlicher Fahrradliebhaber und bietet seine "Schrauberkünste" zusammen mit seinen Vereinskollegen/innen im "Radskeller Dresden" an.
 
Kurzbiographie Romeyke, Andreas:
Andreas Romeyke ist als Diplominformatiker (FH) seit 2012 an der SLUB Dresden im Team digitale Langzeitarchivierung tätig und beschäftigt sich dort vorrangig mit der Analyse von Datenformaten und Automatisierung von Prozessworkflows. Er ist von Anfang an tief in der Open-Source-Szene verwurzelt und war Mitbegründer der Leipziger Linux User Group. Seine Erfahrungen sammelte er ua. im Max-Planck-Institut für Neuro- und Kognitionswissenschaften und in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde. In seiner Freizeit betreibt er mit einem Kollegen ua. das Blog http://kulturreste.blogspot.de und interessiert sich für OCR und alte Bücher. Um auch seine bibliothekarischen Kenntnisse zu vertiefen, studiert er berufsbegleitend im zweiten Fachsemester Master für Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Leipzig.

Weitere abgelehnte Einreichungen zum #bibtag16: https://pad.okfn.org/p/bibtag16-reject