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Open Data & Open.NRW-Portal: Kritik, Anregungen, Diskussionen
Open Data ist eine Voraussetzung für das Gelingen von Open Government. Der freie Zugang zu offenen Behördendaten kann politisches Handeln transparent und nachvollziehbar machen. Mit dem Open.NRW-Portal will auch die Landesregierung Mehrwert bietende Daten der Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen. In diesem Workshop geht es um Ihre Kritik und Anregungen zu den aktuellen Plänen.
Zugleich wollen wir aus Erfahrungen bisheriger Open-Data-Angebote des Bundes und anderer Länder lernen und mit Ihnen darüber diskutieren. Ein Prototyp für das Open.NRW-Portal wird zwar bis zum 17. Mai 2013 noch nicht vorliegen. Dennoch sind wir an Ihren Einschätzungen zu unseren bisherigen Überlegungen interessiert.
Welche Anwendungsmöglichkeiten für offene Daten kann es geben? Mit welchem Datenkatalog sollen wir anfangen? Welche Datenqualitäten und -formate sollen bereitgestellt werden?
Diese und weitere Fragen sollen im Workshop „Open Data & Open.NRW-Portal: Kritik, Anregungen, Diskussionen“ gemeinsam mit Ihnen erörtert werden.
Als Experten sind geplant:
- Christian Scholz (COM.lounge)
- Marian Steinbach (offeneskoeln.de)
Moderatorin: Jutta Lautenschlager
Für die Projektgruppe nehmen Dr. Iris Leim (IT.NRW), Dr. Markus Brakmann (Ministerium für Inneres und Kommunales) und Gregor Franzmann (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter) daran teil.
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Hinweis: In diesem Pad können Sie nachfolgend eigene Ideen und Anregungen für die Gestaltung des Workshops formulieren.
Sie haben z.B. konkrete Vorstellungen, welche Lizenzmodelle für offene Verwaltungsdaten praktikabel sind? Dann schreiben Sie sie ins Pad.
Bitte beachten Sie dabei aber unbedingt unsere Netiquette: http://www.nrw.de/opennrw/netiquette-1/
Eine kurze Anleitung zur Benutzung von EtherPads finden Sie hier: http://www.nrw.de/web/media_get.php?mediaid=26656&fileid=86438&sprachid=1
Ideensammlung:
Welche Anwendungsmöglichkeiten für offene Daten kann es geben?
http://openwheelmap.org/ - eine Karte für Rollstuhlfahrer zum selbst erweitern
http://www.öpnvkarte.de/?zoom=12&lat=51.44508&lon=7.15227&layers=TBTTT - damit Sie überall auf der Welt die nächste Bushaltestelle finden.
Bereitsstellung einer durch Layer ergänzbaren Basiskarte (z.B. auf Basis von OpenStreetmap / OpenLayers), die zentral für NRW gehostet und den Kommunen und ihren Bürgern zur Verfügung gestellt wird. Über ein möglichst einfaches Eingabeformular für (Geo-)Daten sollen Themenlayer erstellt werdem können. Dadurch hätte man einen zentralen Zugang zu Daten in NRW und vermeidet unnötigen Aufwand in den Kommunen. Offene Daten oder auch Bürgerdaten könnten unkompliziert visualisiert werden. Die Karten müssen in kommunale Bürgerportale eingebunden werden können.
(tk) Zur Zeit werden landesweit im Rahmen der EG-Hochwasser-Risikomanagement-RL die Überflutungszonen (mittlere und extreme Ereignisse) und die Risikokarten (Schadenszenarien also) erstellt. Diese Daten können zeitgleich in einem Layer der Basiskarte allgemein zugänglich gemacht werden.
Gleiches gilt für potentielle Rückhalteräume ("Notfallpolder") hinter den Schutzlinien, um für deren Sicherung zu sensibilisieren.
Insgesamt könnte so ein wirkungsvolles Instrument der Risikovorsorge geschaffen werden - wenngleich mit Widerstand zu rechnen ist. Aber nur so können konkurrierende Nutzungsansprüche früh erkannt und öffentlich werden.
Mit welchem Datenkatalog sollen wir anfangen?
Ich empfehle zuerst bestehende, stark genutzte Datenkataloge zu ergänzen. Zwei bekannte Projekte sind http://de.wikipedia.org und http://openstreetmap.org . Ebenso sind die Inhalte der Kataloge des Landesarchivs http://www.archive.nrw.de und der Landesbibliotheken http://www.landesbibliothek-nrw.de/ interessant.
(tk) Wie oben schon vorgeschlagen: Werden aktuelle, in Umsetzung begriffene Vorhaben (z.B. EG-Risikomanagementplanung) genutzt, um Partizipation voranzutreiben, könnten zwei Fliegen mit der bekannten Klappe...
1. Sinn und Nutzen einer Open-Data-Strategie wird exemplarisch deutlich (Abbau von "Man-kann-ja-doch-nichts-ändern-Mentalität")
2. Das Ergebnis wird transparenter und vor allem besser (Rückkopplung mit den Betroffenen von Anfang an; Kooperation über den Tellerrand hinaus).
Mit welchem Datenkatalog sollen wir nicht veröffentlichen?
- Es ist sinnvoll die Kriminalitätsstatistik nicht mit einer Karte in Verbindung zu bringen.
- Warum nicht? Sollte man nicht sehen, wo ein Problem besteht, um es dann zu lösen? Kriminalität verschwindet ja nicht durch wegschauen.
Welche Datenqualitäten und -formate sollen bereitgestellt werden?
Unter welchen Lizenzen sollen die Daten bereitgestellt werden?
Wichtig ist, dass offene Daten unter Lizenzen zur Verfügung gestellt werden, die in bereits stark genutzten offenen Datenquellen wie Wikipedia oder OpenStreetMap verwendet werden können.
Für beliebige Werke die unter das Urheberrecht fallen, zum Beispiel Texte, Bilder, Musikstücke, Videoclips, usw. eignen sich die Lizenzen der Creative Commons
Für Datenbanken eignet sich die Open Database License der Open Knowledge Foundation (die u.a. auch dieses Etherpad betreibt)
Ziele der Lizenzgebung:
- freie Verwendung der Daten auch im kommerziellen Kontext
- Attributierung der Daten, also Angabe von URL, Name der datenhaltenden Stelle etc. bei Verwendung der Daten
- Kompatibilität mit Lizenzen von Datenbeständen europa- und weltweit.
Ziele Open Data Portal
- nur offene Daten im Portal, keine NC-Lizenzen usw.
- lieber einfach beginnen und schnell ein Portal haben, als lange konzipieren. Wichtiger sind erstmal die Daten, Portal kann man später immer noch anpassen. (sehr wichtig!)
- Nutzung bestehender Software wie http://ckan.org/
Fragen zu einem Open Data Portal
- Welche Metadaten werden benötigt?
- Soll es für das Land gelten oder auch für Kommunen? Was ist, wenn Kommunen selbst schon eines haben? Wie sieht es mit Aggregierung aus?
Generelle Wünsche an Open Data in NRW
- Hilfe für Kommunen ist wichtig, damit nicht jede Kommune alle Probleme neu lösen muss. Bereitstellung von Software und Anleitungen, sowie juristischer Klärung sinnvoll.
- Es ist auch nicht zwingend notwendig, das jede Kommune ihr eigenes OpenData - Portal betreibt. So wäre z.B. der RVR als Betreiber eines Portals für die Ruhrgebietsstädte wünschenswert.
- Workshop 6 „Das Open.NRW-Portal: Kritik, Anregungen, Diskussionen“
- Experten:
- · Christian Scholz (COMlounge)
- · Marian Steinbach (offeneskoeln.de)
- Projektgruppenmitglieder:
- · Dr. Markus Brakmann (MIK)
- · Dr. Iris Leim (IT.NRW)
- · Gregor Franzmann (MGEPA)
- Moderation:
- · Jutta Lautenschlager
- Ziel des Workshops:
- · Anregungen und Hinweise zur Verbesserung des Open.NRW-Portal-Konzepts
- · Wünsche der Usergroups
- Geplanter Aufbau des Workshops:
- 14.15-14.25 Uhr (Plenum)
- Begrüßung, Vorstellung der Experten und Projektgruppenmitglieder, Vorstellung des Workshopziels und der Methodik
- 14.25-14.45 Uhr (Plenum)
- Vorstellung des Open.NRW-Portals (Herr Dr. Brakmann / Frau Dr. Leim)
- Impuls Marian Steinbach zu „GovData was sollte NRW besser machen?“ (5 Minuten)
- Impuls Christian Scholz „Pragmatische Lösung für das ganze Land NRW“ (5 Minuten)
- Formulierung der Workshopfragestellungen, z.B.:
- · Welche Daten sollten mit erster Priorität zur Verfügung gestellt werden?
- · Wie können die Städte und Kommunen in das Portal integriert werden? Auf was muss geachtet werden?
- · Wie kann es gelingen, die bestehenden unterschiedlichen Daten- und Partizipationsportale in NRW für Open.NRW als Dachportal zu gewinnen? Was muss das Portal anbieten, damit dies gelingt?
- · Welche Anforderungen werden an weitere Funktionalitäten, wie Partizipationstools und Möglichkeiten der Zusammenarbeit, an das Portal gestellt?
- 14.45-15.45 Uhr (Arbeitsgruppen, jeweils begleitet von einem Projektgruppenmitglied und ggf. einem Experten)
- Diskussion jeweils einer Fragestellung in Arbeitsgruppen
- Erarbeitung von Lösungen
- 15.45-16.00 Uhr (Plenum)
- Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen (jeweils ca. 5 Minuten)
- 16.00-16.15 Uhr (Plenum)
- Diskussion der Ergebnisse, Zusammenfassung des Workshops, Bericht über die Diskussion in den Medien (Twitter, Etherpad etc.), Dank und Verabschiedung
Stichpunkte aus dem Workshop
Brakmann:
- Alles soll in ein Portal, "e-Zusammenarbeit", e-Konsultation und Open Data
- Eine Möglichkeit für ein Open Data-Portal: Alles steht beim Bund und man sucht dann transparent dort
- 2.: Wir spiegeln alles vom Bund zu uns
- 3.: Wir machen es alles selbst
- Es gibt noch Randbedingungen: Es gibt noch keinen Identifier in den Datensätzen, der sagt, aus welcher Gebietskörperschaft die Daten kommen
- Open Data ist in der Diskussion am weitesten fortgeschritten
Marian:
- Wir haben mit govdata schon ein komplettes Portal. Um das Thema Open Data-Katalog müssen wir uns nicht nochmal kümmern
- Auch interessant aus der Perspektive der Nutzer. Wenn man Daten zu einem bestimmten Thema recherchieren will, will man das evtl nicht nur NRW-weit machen
- direkte Integration (also 1) scheint interessant
- Anwendungsfälle ist nicht ausreichend umrissen. Wir haben von e-Kollaboration per Verlinkung gehört. Das ist einfach, dafür ist das Web da. Aber beim Thema e-Partizipation muss man sehr genau hinschauen und überlegen, was die Funktionalitäten mittelfristig sind. Das bedeutet, dassman sehr nah mit Nutzern zusammenarbeiten muss.
Mein Input: konnte nicht mitschreiben ;-)
Nachfrage zu Brakmann: Es gibt wirklich keine Herkunft der Daten im Metadatenportal
Brakmann: Möglich schon, aber es gibt kein eindeutiges Pflichtfeld
Brakmann:
- Vorteil von Nutzung von govdata.de: Wenn Kommunen das dort und nicht im Land einstellen, hat man dort mehr Daten als in NRW
- Problem bei der Veröffentlichung: Lizenzfrage. Es ist noch nicht klar, welche Lizenz denn einheitlich in NRW verwendet werden soll und darf.
- Die Diskussion über die Strategie bedeutet auch, dass die Datenbereitsteller darauf warten, dass diese fertig ist. Wenn wir jetzt ein Datenportal schon hätten, müssten wir trotzdem die Daten schon alle einsammeln.