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bibtag15_konkurrenz_durch_science20-tools Konkurrenz durch Science 2.0 Toools? Wie könnte eine Science 2.0-Strategie für Bibliotheken aussehen?
Moderator: Guido Scherp

Workshop

Runde ist sehr überschaubar

3 Blöcke
Einführung, 
Peters: Überblick
Fingerle: Geschäftsmodelle 

Arbeitsgruppen
Tools - Plattformen vs. Bibliotheken

Arbeitsgruppen
Wie kann so eine Strategie aussehen


Science 2.0
Web 1.0 von 1996 - one direction
Web 2.0 seit 2006 - multidirectional - besser Social Media

Anzahl der Social Media Tools extrem groß  wird nicht nur im privaten Leben genutzt sondern auch für Arbeitsalltag
Forschende bloggen, twittern, kollaborieren auch über andere Tools (bottom up durch Lösungssuche)
--> führte zu Entwicklung spezieller Tools für Forschende
--> verändert Form des Forschens und Publizierens

was können die Tools
Mehr Transparenz und offener Diskurs
Verbesserung der Kommunikation
Neue Möglichkeiten der Kollaboration
Mehr Partizipation in Forschungsprozessen (Citiziens Science)

Def. Science 2.0
Science 2.0 befasst sich mit der Nutzung partizipativer und kollaborativer Tehnologien des Internets in allen Phasen der Forschung

--> Science 2.0 Leibnitz-Forschungsverbund mit 37 Partnern

Open Science vs. Science 2.0
EU hat dieses Thema gerade auf dem Schirm und beobachtet die Entwicklung in den Mitgliedsländern
Open Science eher offene Wissenschaft - deshalb Open Science als Begriff der EU

Open Science: Öffnung und Transparenz von Forschungsprozessen sowie freier Zugang zu und Nachnutzbarkeit von Forschungsergebnissen
Forderungen auch Offenlegung Förderungsentscheidungen
Nachnutzbarkeit durch passende Lizenzen

Science 2.0: Nutzung von partizipativen Technologien des Internets zum Forschen und Publizieren
--> muss per se nicht offen sein
--> Science 2.0 aber Treiber von Open Science

Bedeutung für wissenschaftliche bibliotheken
Forschende 
recherchieren über Soziale Netzwerke, publizieren in Blogs, Wikis & Co, forschen online und mobil

Science 2.0 betrifft wissenschaftliche Bilbiiotheken
Wie sieht die zukünfte Literaturversorgung aus?
Welche neuen Inhalte müssen gesammelt werden

Vor einem Jahr in Bremen
 Zusehen, reagieren, agieren? - Wie geht man damit um?
 Befürchung: Science 2.0-Tools/Plattformen laufen in Zukunft den Bibliotheken den Rang ab und könnte zur Bedeutungslosigkeit der Bibliotheken führen ohne Strategie
 
 Vortrag Isabella Peters
 Überblick über Tools in der Praxis
 
 Welche Gemeinsamkeiten gibt es, was wird inhaltlich dort getan?
 
Forschende twittern, bookmarken, teilen Literaturlisten
Def. Social Web in: Griesbaum J. 2013. Social Web. In R. Kuhlen, W.Semar u.a., Grundlgen der praktischen Information und Kokumentation (6. Ed.), S. 562-574, De Gruyter

Voraussetzung für Social Web sind Entwicklungen technischer Art und neuer Angebote im Netz
http://www.targetprocess.com/blog/wp-content/uploads/2014/02/The-Web-Technology-timeline.jpg

Mit neuen Tools einfacher selbst zu publizieren - Code ist nicht mehr notwendig, um zu publizieren
Leserbrief ist schneller online selbst veröffentlicht

Kategorisierung von Tools:
http://ethority.de/social-media-prisma/
Kramer, B., Bosman.J (2015). 101 Inovations in Scholarrly Communication - the Changing Research Workflow. DOI: 10.6084/m9.figshare.1286826
- Tools wachsen zusammen, vereinen unterschiedliche Funktionen 
Geduld: derzeit erprobt man noch

Social Media -Typen: Überblick
Thread-Konversation: Newsgroups, Diskussiongruppen, Chats
Social Bookmarking-Systeme
Blogs
Wikis
Content Sharing-Services: Flickr, YouTube, Tumblr. usw.
Social Networks
Microblogging Services
Virtuelle Welten -- Second Life?
Mash-Ups
....
Ackland, R. 2013, Web Social Science

Gemeinsamkeiten
Menschen im Mittelpunkt, Inhalte bauen sich um den Menschen auf
Nutzer befinden sich im Web und sind immer an den Nutzer gebunden
Man weiß immer, wer den Content bearbeitet hat, erstellt hat, geteilt hat

Prototyp. Funktionalitäten
Bsp. Social Networks
Plattform - immer ein Nutzerkonto,
immer ein Nutzerprofil, mit dem man sich präsentiert
gibt immer Relationen zwischen Nutzenden (einseitig, beidseitig, Freud vs. Follower
Nutzer-generierte Inhalte (Textmitteilungen, Fotos, Videos, Events, Links, ...) <-- Mitmachen führt zu Mehrwerten vom Tool
Private Nachrichten (Eingrenzung, weit verbreitet)
Strukturierung durch Gruppen, Listen, etc.

Nachteil: kostenlos, aber Währung ist Werbung

Funktionalitäten
http://osl.tib.eu/w/Handbuch_CoScience/Online-Profil-_und_Netzwerk-Dienste
3 grobe Funktionsgruppen
Interagieren und Austauschen
Publizieren und Verbreiten
Sich Präsentieren

Wichtige Tools Tausendsassa: Researchgate, Medeley, LinkedIn
Research-Gate deckt drei Große Funktionsgruppen fast vollständig ab

Warum nutzen Wissenschaftler das?
derzeit wichtigste Frage, was sie da machen und welchen Stellenwert hat das für sie

immer mehr Zeit wird auf auf Social Media verbracht 2,4 h am Tag 

Was wird gemacht?
http://www.globalwebindex.net/blog/7-in-10-facebookers-clicked-the-like-button-last-month

Nutzung
Einiges privat genutzt, einiges für Arbeit, einiges für beides
in neuer Studie wurde gefragt, wofür etwas genutzt wird
80% passiv, recherchieren und nachschlagen auch etw 80%, Sichtung von Querverweisen etwa 40%
Studie wird demnächst veröffentlicht

Birgit Fingerle
Wie könnte jetzt eine Science 2.0-Strategie aussehen?

Geschäftsmodell
Was ist ein G-Modell und haben Bibliotheken eines?
Jetzt also etwas BWL light
Durch neue Wettbewerber muss man seines anpassen
G-Modell: Abwicklung Wertschöpfung, wie wird Geld verdient (bei Bibliotheken Geldgeber - Attraktivitätsproblem für Geldgeber und NutzerInnen)

Business Model Canvas
Businessmodelgeneration.com

Schlüsselpartner: wer sind unsere ? (Abhähngigkeiten)
Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen
Angebotener Wert
Kundenbeziehungen
Knaäle
Kunden/Nutzer
Kosten
Einnahmen

Bsp.: G-Model ZBW (grobe Auswahl)
Schlüsselpartner: Verlage, GBV, Wissenschaft, andere Bibliotheken
Kunden: Wirschaftwissenschaftler/-studierende weltweit (B2C), Wirtschaftwissenschaftl. Forschungseinrichtungen (B"B)
Kundenbeziehungen: online, z.T. lokal, z.T. persönlich
Känäle: Social Media, Eigene Zeitschriften
Angebotener Wert: Forschung sun. Lernprozess unterstützen, Knzentrationtion auf wiss. Arbeit ermöglichen, freie Verfügbarkeit, Sichtbarmachung von Publikationen
Schlüsselaktivitäten: Content-Akquise, Infrastrukturentwicklung, Kundenservice, Beratung
Schlüsselressurcen Content, Personal, IT-Ausstattung
Kosten: Personal, Erwerbung und Lizenzierung von Publikationen, IT-Infrastruktur
Einnahmen: Bund-Länder-Finanzierung, Drittmittelprojekte

Bsp. G-Model Twitter (Stichwort: #icanhazpdf)
Forscher: Kontaktpflege, Teilen von Publikationen, Erhalt von Publikationen
#icanhazpdf - hat eigene "Höflichkeitsformen" <-- Bewegung wird erforscht
Cardner, Caroly Caffrey u.a. Bypassing Interlibrary Loan via Twitter: An exploration of #icanhzapdf Requests 2015

Schlüsselpartner: Twietter-User/Investoren/Aktionäre
Schlüsselaktivitäten: Plattform entwickeln, (Werbe-)Kunden gewinnen, 
Schlüsseressourcen: Stabile und innovative Plattform/App, Personal, Netwerkeffekt
Angebotener WErt: Ideen und Informtion, sofort und Barrieren teilen, Kontakte knüpfen und pflegen, Austausch über Themen
Kundenbezieungen: Twitter selbst,  eratung von WErbekunden
Knaäle: Twitter direkt, anderse Social Media Plattformen, Berichterstattung
Kunden: Endkunden B"C - potentiell alle
Werbekunden (B"B)
Kosten Personal, Infratrktur IT
Einnahmen
Sammlung personenbezogener DAten, Börse, Werbung

Bsp: G-Modell ResearchGate
Kunden WissenschaftlerInnen weltweit (B"C)
Kundenbezihungen: automatisch angelegte Profile, Automatische Zuodrnnung von Publikationen
Kanäle: Direkt auf RG, E-Mail, Automatische "Einladungen" an Co-autoren, Medienberichte
Angebote: Wissenschaftler vernetzen, Wissen, Publikationen, Daten, ...austauschen, wiss. Fortschritt fördern, Bibliothemetrie
Schlüsselaktivitäten: Plattform etnwicken
Einnahmen noch unklar

Bsp. G-Modell Figshare
- kleiner privater Bereich, unbegrenzt Speicherplatz öffentlich, Uploads aller Formate

Angebotener Wert: Forschung managen & teilen, Ansehen für alles der Forschungsarbeit und alle Arten von Output, nicht nur Papers; Instituational repository, Schneller und effektiver Wissen teilen
Kundenbezihungen: fishare selbst, Beratung von B"B Kunden
Kanäle: direktkt auf figshare, Andere Social-Media-Plattformen, Berichterstattung
Kunden: WissenschaftlerInnen weltweit (B"C), Verlage Wissenschaftl. Institut. (B"B)
Schlüsselpartner: WissenschaftlerInnnen, Verlag (Macmillan Publishers)
Einnahmen: Investor, Gebühr für Premium-Version Second
Forschungsdatenhostign für Verlage
Repositorium für Institutionen
Kosten Personal, IT-Infrastruktur

Rote bereiche: Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Angebotener Wert, Kunden - Gefahr für Bibs
Oranger Bereich: Schlüsselpartner Überschneidungen
Gelbe Bereichen: Kundenbeziehhungen, Kanäle, Kosten und Einnahmen langfristig im Auge zu behalten

Kommerziell ausgerichtete Bereiche sind die gefährlichsten für Bibliotheken?
Sollte man auf Plattformen zugehen und sie als Partner sehen?

Jetzt geht es weiter zum Workshop-Teil

World-Café, 1 Fragestellung, 1 Moderator, mehrere Teilnehmer/innen
3 Runden, a 15 min
Vorstellung danach ca. 10 min pro Runde
dauert jetzt also eine Weile, bis hier wieder mehr Text steht in ca. 45 min hier

Leider waren wir die ganze Zeit mobil auf zwei Fü´ßen bis zum Schluss unterwegs. Werde das als Blogbeitrag nachliefern ;-) inkl. Fotos