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bibtag14_ik Neue Herausforderungen der Vermittlung von IK
Moderation Frau Scholle

Bitte mitschreiben und ergänzen :)

Ein rundes Service-Konzept: Vermittlung von IK und der Forschungsprozess
Juan Carcés 
Dr. Jens Mittelbach (SLUB-Dresden)

zentrales Thema für die Benutzung - dort gerade Aufbau eines neuen Konzeptes - noch ein Findungsprozess
Fragen: Was ist nun wirklich IK und was sollten wir in Zukunft drunter verstehen <-- Begriff hat sich erweitert
Wie sieht der Forschungsprozess aus (HIntergrundfolie der Vermittlung)
Welche Dienstleistungen lassen sich aus diesem ableiten

Was verstehen wir unter IK
Unterschied zw. Theorie und Praxis - theoretisch weiter gefasster Begriff als in Praxis der Vermittlung (z.B. Technikkompetenz, die wir auch besitzen müssen)
sind wir innovationsfreudig, wenn es von der Theorie in die Praxis zu übertragen?

Praxis doch eher nur Wertlegung auf Recherchekompetenz
und Recherchekompetenz: insbesondere Kompetenz im Umgang mit defizitären unzeitgemäßen Werkzeugen
unser Bild auch in der Selbstdarstellung verstaubt und veraltet

Das ist die Begründung dafür, dass wir schulen müssen, weil die Werkzeuge schlecht sind
Teaching Library - Begriff klingt gut und mächtig und das Konzept dahinter ist eine Überlegung wert, aber in der Praxis nicht vermittelt Kompetenzen, sondern Benutzung der Bibliothek wird gelehrt
aus Mittel Bibliothek wird der Zweck und das ist nicht das eigentliche Ziel der Schulung
Bibliothek werden Nichtnutzer, weil Bibliothek ihnen nichts gibt. Alles gerade in Zeiten von OA ist im Internet findig --> Bibliotheksbestand wird sekundäre Ergänzung in der Forschung

Laut Hochschulrektorenkonferenz 2013
andere Dinge unter IK verstanden
technische, kommunikative, soziale und organisatotische Kompetenz, disziplinenspezifische IK

Ähnlich: Task Force der ALA (2014) ebenfalls sehr weit gefassten Begriff  von Information Literacy

ist allgemeiner, mehr Kompetenz
- sich in Ökosystem der Wissensgesellschaft zu bewegen
....

Wie sieht der Forschungsprozess aus
Viele Gedanken gemacht um Nutzergruppen, wo anknüpfen
wichtiger als Nutzergruppe, was ist ihnen gemein: sie forschen auf verschiedenen Ebenen
Research-Cycle - gute Visualisierung des Prozesses (Theoretische Überlegungen zum Forschungsprozess, gut bei Google findbar)
Das ist die Hintergrundfolie für Entwicklung des Dienstleitstungsangebot, dort auf schematischer Basis gearbeitet
geht um Informationsverarbeitung und einen Erkenntnisprozess

Ideation - Idee, Fragen finden
Operationalisierung - Methoden wählen, Partner suchen, vernetzen, Förderer finden
Kollektion und Kreation - Techniken und Technolgien identifizieren, DAten erzeugen usw.
Interpretation: Umsetzung, Ergänzung
Dissemination. - Veröffentlichung
    
Was ist der Bedarf / Erwartungen
Was können wir dafür anbieten?

Fokus-dreieck Was wollen wir, was wollen Benutzer und was können Bibliothekare
Muss eng beieinander liegen für ein fokussiertes ARbeiten
Wen alle drei Punkte zusammenfallen = Volltreffer! <-- unerreichbar
Wo sind die Schnittmengen?
Bedarf hohe Kommunikationsrate mit Nutzern, Gute Fortbildungen für Bibliothekare

Welche Dienstleistungen unterstützen Forschungsprozess
lustige Mindmaps mit tausend strukturierten Möglichkeiten
Wo bestätigen wir unsere Arbeit am besten selbst`? - Sorry, das ist sehr kritisch, aber an der Stelle erweckt der Beitrag diesen Eindruck, weil gezeigt wird, dass ca. 70 Przent
 (mein Schätzwert) schon abgedeckt werden bei SLUB
--> daraus drei Servicebereiche geschaffen
^. Lernen und Forschen (Ideation, Operationalisierung)
2. Technik/Technologien (Kreation, Kollektion)
3. Schreiben/Publizieren (Interpreation/ Dissemination)
    
SLUB bietet schon Publikationsberatung, OA und Bilbiometrie
Wissenschaftliches Schreiben
Digital Humanities, Datenvisualisierung, Textananlyse
Langzeitarchivierung, Datenformate, Validierung, Forschungsdaten

Umsetzung: gestaffelt Serviceangebot
1. Breiter Basisservice - ad-hoc-Thekenservice und -beratung, Beratung im Call Center --> notfalls Weiterverweisung an weitere Stufen
2. Spezieller Beratungsservice und Schulung ( Spezial-Theken für Fotothek, Mediathek, Makerspace, Help-Desk-Beratung, Kursangebote, Workshops, Vorträge, Kolloquien, SLUBcasts, Webinare/MOOCs)
3. Expertenberatung (Individuelle Wissensbar-Beratung vor Ort und virtuell) Fachspezifische Betreuung durch Fachreferenten, Kostenpflichtiger Exclusive-Service aka Auftragsrecherche)

Creative Classroom Research Model als Basis für didaktisches Konzept

Wer erbringt Dienstleistungen: Mitarbeiter im RAhmen eines durch Auskunfts-policy und didaktisch-inhaltliches Konzept funiderten Service-Portfolios
Heranholen externer Experten, wo es an eigenen Know-how fehlt = Infrastrukturvermittler

pädagogischer Dukutus ohne Gate-Keeper zu spielen, eher Stewards und Vermittler, Validierung der Postionierung vor lebenslanges Lernen
gemeinsames Lernen

Sorry, das ist alter Wein in neuen Schläuchen und komplett zeitlich überzogen. 
NIcht abgrenzen, sondern zusammenarbeiten und ins Service-Konzept einzuziehen
Vielfalt - muss bedacht werden, aber Konzept ist nur ein Ankerpunkt, bei dem dann die fachliche Anbindung/Anpassung passiert



Hochschulweite Kooperation zur Förderung von Informationskompetenz - ein Praxisbericht der TIB/UB
Luca, Helena, Koch, Kati: TIB/UB

Hochschulweit heißt hier zwischen den zentralen Einrichtungen einer Hochschule
Motivation, Herausforderungen, Praxisbeispiele, Lessons Learned, Diskussion und Erfahrungsaustausch

- Verständnis IK als Schlüsselskompetenz im Kontext "Wissenschaftliches Arbeiten!
- Transparenz der unterstützenden Angebote verschiedener Einrichtung schaffen, um andere Kompetenzen mit hinzuziehen und für Nutzbar greifbar machen, Kooperationspotential erkennen = abrunden des eigenen Angebotes für die Bibliothek und für die Zielgruppen
- Nähe zu Zielgruppen durch Nutzung vorhandener Kontakte
- Empfehlung aus dem Papier der Hochschulrektorenkonferenz "Hochschule im digitalen Zeitalter: Informationskompetenz neu begreifen - Prozesse anders steuern" (11/2012)

Was muss man besonders beachten
- Perspektiven der verschi/edenen Einrichtungen sind unterschiedlich, sich drauf einlassen, kommunizieren und wie kann man das gleiche Ziel ansteuern
- Ausgestaltung einer Struktur der Zusammenarbiet
-- punktuell, bilateral oder durch zentrale Stelle koordiniert
-- Aufgaben strikt getrennt oder gemeinsam bearbeitet werden (Vor und Nachteile)
- Rahmenbedingungen sind sehr unterschiedlich (Personalausstattung, Zielgruppen usw.) --> wer kann was bieten und wie kann man sich ergänzen
Kooperationen kosten Zeit! --> realistische Zeitplanungen notwendig und lohnt sich diese Investition der Zeit

Praxisbeispiele
Kooperation Zielgruppe Studierende
Lernraumprojekt - Hochschulübergreifend
Lernraum auch sozialer Raum - Teilprojekt "lernunterstützende Dienste" <-- Austausch, Schnittmengen, Anknüpfungspunkte geplant
seit 2012: Lange Nacht der aufgeschobenen Hausrbeiten mit Schreibwerkstatt am Zentrum für Schlüsselkompetenzen (Schreib- und Rechercheberatung, positives Feedback von Nutzern)
Mai 2014 erster gemeinsamer Workshop: "Workshop kompakt: Zitieren und Literatur verwalten" <-- kleine Gruppe, Teilnehmer an ihrer Abschlussarbeit, Zeit: 3 Stunden freitags)
Aufgabenverteilung: teilweise gemeinsam, z.B. Marketing, teilweise getrennt: TIB/UB: Räume/ ZfSK: Programm

Kati Koch
Kooperation Zielgruppe: Wissenschaftler, Promotierende
Zusammenarbeit Graduiertenakademie seit 2011 zu OA und Digitales Publizieren
WEiterentwicklung der Inhalte: OA, Publizieren, Socila Media, Literaturverwaltung, Bibliometrie u.a. mit OA-Beauftragen und Science Lab
Aufgabenverteilung: TIB/UB: ReferentInnen, Räume, Organisation, und Vorbereitung
Graduiertenakademie: Kontakt, Anmeldung, Werbung, Feedback, "Catering"

Zusammenarbiet mit Personalentwicklung für MitarbeiterInnen der LUH
seit 2013, Workshop für Profs, 2014 für alle wissenschaftl. MitarbeiterInnen
Inhalte: OA, Publizieren, Science 1.0
getrennte Aufgaben

Ausblick: WAs kommet noch?
Kooperation mit Schreibwerkstatt: Zietieren und Literaturverwaltung schreiben und Social Media
Kooperation mit Personalentw. : Workshop zu Social Media in der Wissenschaft und Kollaborativen - <--- gemeinsam mit Etherpad organisiert
Idee: gemeinsamer Beratungsraum für eigene Services und Kooperationspartner, z.B. Schreibwerkstatt, OA, Publikationsberatung <-- bedarf flexiblen Raum mit Platz für diskrete Beratung

Lessons Learned
Vorbereitung und Absprachen laufen sehr gut, Erreichbarkeit der Zielgruppe ist gut, Feedback: Veranstaltungen nah am Bedarf der TeilnehmerInnen durch Kooperationspartner --> schafft hoeh Motivationj
Als Bibliothek dahin gehen, wo potentielle Nutzer sind, ist durch Kooperationspartner einfacher
Mundpropaganda

Erfahrungen:
  Klare Aufgabentrennung erleichtert Kooperation, Vermischung kann erschwerend wirken, Abhängigkeiten von Mitmachbereitschaft
 Koordinierende Stelle könnte helfen, die "Mitmachbereitschaft! steigern
    
 Fazit: postiv, Kompetenzpartner für viele Zielgruppen, bessere Sichtbarkeit bei Zielgruppen

Fragen: Kooperation mit anderen Biibliotheken
 Wieviel Personal:1/2 Stelle für Kooperationskoordinierung, ein Pool von Leuten von ca. 8 Leuten = Experten aus dem Hause
 

"Third Space - Third Literacy"? Lernräume und IK entwickeln
Prof. Christine Gläser, HAW Hamburg

"Third Space - Third Literacy" nicht nur Wortspiel, sondern ein Gedanke

First Place: Home; Second Place = Work, Third Place = Community, wie Kaffeeshops, soziale Räume
Learning Space als Third Place: "Lernort", "Lernraum"
Raum, Infrastruktur, Pädagogik, Services

Inforamtionstechnologie muss bedacht werden: Zugang, Nutzung und Produktion -- technische Unterstützung für Lernen
- müssen soziale Aspekte des Lernens unterstützen: Kommunikation, Kooperatives Arbeiten 
Maker Space: RAum für Freiheit und Kreativität, aber auch eben Zusammeanrbeit ermöglichen, Raum zum Ausprobieren und Umsetzen

Qualitäten des Third Space
Lerunterstützung Kern des Raumes, aber binhaltet: Virtualität, Freiheiten, Inspiration, Sozialer Ort, Möglichkeiten zur Produktion, Flexibilität
Wichtig: muss Bedürfnisse von Einzelnen und Gruppen treffen
Wohlfühlen: Farben, Form, Gestaltung, Mobiliar, "Wohngefühl"und "Arbeitsraum" - Trennungj privat und lerngesteuert kaum noch treffbar (Bsp.: Handynutzung bei Smartphones)

Digitale Technologien sind Teil der Kompetenzen <-- IK muss benachbarte Komeptenzen mit einbeziehen
Maker Space haben große Soziale Aspekte: gemeinsam befruchten mit Ideen, ergänzen bei der Umsetzung etc.

Themen und Kontext - integriert und ganzheitlich: Workshops sehr an Studierenden und ihrem Lern- und Forschungsprozess orientiert <-- IK wird in den Reigen der akademik Skills integriert
Rollenwechsel: mehr peer to peer (Studierende für Studierende), Helpdesk und Tutoren um auch Scheu abzubauen
Partner aus verschiedenen Serviceeintrichtungen in einem Raum 
Learning by Doing: bedarf vielfältige und flexible Angebote im Lernraum: Helpdesk, Sprechstunden, BEratungstermin, Workshops, Tutorials, Videos <-- hohe Spontanität bei Zeiten und in der Umsetzung, mehr informell

Starke integrative Kraft, die Bibliotheken da zeigen müssen --> Perspektivwerweiterung beim Thema IK, weg von Recherchekompetenz hin zu einer Media- und Informaiton Literacy in einem ganzen Blumenstrauß von anderen Kompetenzen, z.B. Transliteracy, Metaliteracy, Digital Fluency, Media - und Information Fluency, u.a.

Sehr starke Dynamiken in Lernräumen und auch was IK angeht - Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen
Stichwort: Koevolutionäre Entwicklung (Beagle 2014) - meinte eine gewisse Abhängigkeit der beiden Punkte Lernraum und IK voneinander
Notwendigkeit, ganzheitliches Sehen der Thematik


Aktivposten Kulturgut - Bibliotheken, Arcive und Museen im Curriculum der Bachelor-Studiengänge
Robert Zepf

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