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HcFlNtTSfy Mehr Beteiligung durch Motivationsdesign

Kurze Version:

Durch aktuelle Motivationskonzepte kann auf Open.NRW mehr und bessere Beteiligung ermöglicht werden 


Lange Version:

Eine ambitionierte Open.NRW-Strategie wird also zur einem deutlichen Umdenken in Politik und Verwaltung führen müssen, wenn man den Ansprüchen nach grundsätzlicher Datenoffenheit, mehr Beteiligung und besserer Zusammenarbeit umfänglich gerecht werden will.“ // Zwischenbericht zu Open.NRW (2012)


Stellen wir uns eine nahe Zukunft vor: Open.NRW ist einrichtet, die Daten erfreuen sich an ihrer Offenheit. Durch Fragen und Links werden die Besucher intelligent durch das Portal geleitet. So kann auch der Arbeitsentwurf des Landesmediengesetzes Nordrhein-Westfalen kommentiert werden. Wie werden die Bürgerinnen und Bürgern mitmachen, wollen sie besser zusammenarbeiten? Immerhin sind 17 Millionen Beteiligte angesprochen.   


Eines der großen Probleme ist die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürgern in produktive Kollaboration (sog. E-Zusammenarbeit). Längere Verweildauer und effektive Beteiligung über gesellschaftliche Grenzen hinweg, können da als Kriterien gelten. Es sollte doch ein Muster geben, eine magische Formel die Motivation und Gebrauchstauglichkeit (eng. Usability) harmonisch vereint. Dafür braucht es in der Tat ein „deutliches Umdenken“. Zunehmend setzen sich hierfür spielerische Konzepte durch. Sie werden mittels der Disziplin des Motivationsdesigns gesammelt. Eine Mischung aus Benutzerführung, Psychologie und spielerischen Lerneffekten. 


Diese spielerischen Konzepte könnten von erfolgreichen Brettspielen übernommen werden. Haben die Siedler von Catan nicht eine partizipative Spielmechanik, womit digitale Beteiligung leichter und verständlicher befähigt werden kann? Auch der ehemalige Bürgermeister von San Francisco Gavin Newsom glaubt, dass spielerischer Konzepte die bürgerliche Beteiligung enorm steigern. 


Am Beispiel von Best Practices aus der polnischen Politik und Sport Apps will ich die neusten Konzepte für nachhaltige Motivation zeigen. Die Spielkonzepte sind aber kein Allheilmittel. Die richtige Mischung aus Spaß und Ernst ist wichtig, sonst werden nur junge Erwachsene motiviert. Worauf es dabei ankommt und wie mehr Beteiligung entsteht ist Inhalt der Session. 

Meine Session möchte ich an den folgenden Leitfragen orientieren:  
- Wie könnte ein Musterprozess der digitalen Beteiligung aussehen? 
- Wie sollte man Beteiligung nicht machen?
- Wie können soziale Netze zur Unterstützung von Zusammenarbeit genutzt werden?

Quellen:
1. Zwischenbericht der ressortübergreifenden Projektgruppe zur Open Government-Strategie “Open.NRW“, Stand: 20. August 2012, http://www.nrw.de/web/media_get.php?mediaid=26759&fileid=86912&sprachid=1

2. „Vielfalt, Partizipation und Transparenz  Konsultation zur Novellierung des Landesmediengesetzes“, 25. März 2013, https://www.landesmediengesetz.nrw.de/fragen

3. Die nicht übersetzte Wortschöpfung „motivational design“ stammt von Sebastian Deterding, er war bei der Bundeszentrale für politische Bildung für den Wahl-O-Mat verantwortlich http://codingconduct.cc/

4. Newson, Gavin: „Citizenville: how to take the town square digital and reinvent government“, Verlag Penguin Press, Erscheinungsjahr 2013

Gerne freue ich mich über weitere Anregungen und Kommentare im Pad.

Kommentare während des Vortrags: Keine.